Die Zweitvertretung des VfL Wolfsburg hat im 16. Saisonspiel den elften Sieg eingefahren. Im Auswärtsspiel beim TSV Havelse gewann die Elf von Cheftrainer Rüdiger Ziehl am Freitagabend in einem packenden Flutlichtspiel mit 4:3 (3:2). Jannis Heuer gelang zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit das entscheidende grün-weiße Tor. Für den Moment arbeitete sich der Meister der Regionalliga Nord damit zurück an die Tabellenspitze. Weiter geht es für die Wölfe am übernächsten Sonntag, 3. November (Anstoß um 12 Uhr), mit einem Heimspiel im AOK Stadion gegen den HSC Hannover.
Zwei Umstellungen
Neben dem Quartett Dominik Marx, Marcel Stutter, Maximilian Janke und Max-Peter Klump hatte Ziehl erneut auch John Iredale zu ersetzen. Der Toptorjäger fiel aufgrund von Fußproblemen wie schon im letzten Spiel aus. Gegenüber der Auswärtsniederlage in Kiel baute der Cheftrainer seine Startelf losgelöst davon auf zwei Positionen um: Michael Edwards und Omar Marmoush begannen anstelle Ismail Azzaouis und Julian Klamts.
Abtastphase fällt aus
Dass sie es ruhig angehen lassen würden, sollte man keinem der Teams unterstellen. Denn bereits in der Anfangsviertelstunde überschlugen sich die Ereignisse. Mit der zweiten richtig guten Chance ging Grün-Weiß früh in Front, indem Yannik Möker eine Kopfballvorlage Marmoushs aus kurzer Distanz verwertete (10.). Nicht nur nutzte Havelse im direkten Gegenzug einen Eckball jedoch zum Ausgleich (11.), sondern hatte drei Umdrehungen später durch ein höchstkurioses Tor den Rückstand sogar gedreht: Ein verunglückter Befreiungsschlag Michele Rizzis landete an der Latte des eigenen Tores, woraufhin Leon Damer aus spitzem Winkel abzog und Tim Siersleben traf, von dessen Körper der Ball wiederum ins Tor kullerte (14.). Als sich der Rauch etwas verzogen hatte, wurde deutlich, dass die Wölfe den besseren Fußball zeigen. Nicht von ungefähr konnte Mamoudou Karamoko per Lupfer bald egalisieren (23.). Beinahe bestrafte Havelse eine weitere Nachlässigkeit mit dem 3:2, traf aber ebenso nur an den Pfosten (29.), wie es zuvor Rizzi mit einem Freistoßhammer ergangen war (18.). Die nicht unverdiente Führung nahm statt dessen doch wieder Grün-Weiß mit in die Kabine, da erneut Karamoko nach schönem Zusammenspiel mit Marmoush noch einmal zur Stelle war (43.).