Nachdem die U23-Wölfe im Sonntagsnachmittags-Spiel beim FC Eintracht Norderstedt bereits mit 0:2 hinten lagen, zeigte die Mannschaft von Trainer Rüdiger Ziehl eine ganz tolle Moral. Aufgrund eines beachtlichen Schlussspurtes gewann der VfL diese erste Pflichtspielbegegnung im neuen Jahr mit 4:2 (0:1). Damit holten sich die Wolfsburger auch die Tabellenführung vom VfB Lübeck zurück, der tags zuvor mit einem 4:0-Erfolg gegen die U23 von Holstein Kiel Platz eins erklommen hatte. Die Wölfe haben nun 56 und der VfB Lübeck 55 Punkte auf dem Konto. Bereits kommenden Samstag, 29. Februar, kommt es im AOK Stadion zum Gipfeltreffen mit den Lübeckern (Anstoß um 13 Uhr). Hier hat der VfL Wolfsburg die Chance, den Vorsprung auszubauen. Das Hinspiel hatte unsere U23 mit 2:1 an der Lohmühle für sich entschieden.
Personeller Umbau
Die Gäste aus Wolfsburg mussten personell ein wenig umbauen, da Iba May, Luca Horn und Mamoudou Karamoko zum Kader der Profis für das Mainz-Spiel gehörten. So nahmen auf der Wechselbank des VfL in Norderstedt mit Lenn Jastremski, Soufiane Messeguem und Ole Pohlmann auch drei A-Junioren-Akteure Platz. Norderstedt kam gleich gut in die Partie hinein. Nach sechs Minuten prüfte Nils Brüning das erst Mal Lino Kasten, der aus kurzer Distanz stark parierte. Und die Hausherren blieben dran: Nachdem ein Schuss in der neunten Minute nur knapp über das VfL-Gehäuse strich, war es Yannik Nuxoll, der aus fünf Metern zum 1:0 einköpfte (10.). Die Gäste aus Wolfsburg wurden zum ersten Mal vier Minuten später gefährlich, als Anton Stach einen 30-Meter-Freistoß scharf aufs Tor brachte. Aber richtig im Spiel waren die Wölfe erst ab Mitte der ersten Hälfte. Ab der 36. Minute nahm das Spiel dann merklich auch an Fahrt auf. So köpfte Jesaja Herrmann den Ball an die Latte (36.). Dann dezimierten sich die Gastgeber, als Hamajak Bojadgian in der 39. Minute die Gelbrote Karte sah. Bis zur Pause boten sich Julian Justvan (41.) und Omar Marmoush (43.) noch zwei gute Gelegenheiten für die Gäste, die allerdings nicht genutzt werden konnten.
Treffer trotz Unterzahl
Trotz ihrer Unterzahl erzielten die Norderstedter nach dem Wechsel schnell den zweiten Treffer, als Brüning VfL-Schlussmann Lino Kasten umkurvte und ins leere Tore einschob. In der Folge brauchten die Wölfe noch, um das richtige Mittel zu finden. Dann aber war der VfL da und kam zum wichtigen Anschlusstreffer nach 75 Minuten durch Yannik Möker, der einen schönen Angriff mit dem 2:1 abschloss. Nun drängte man mit viel Power auf den Ausgleich, der bereits in der 77. Minute durch einen Super-Schuss von Marmoush hergestellt werden konnte. Nun war es ein Spiel quasi nur in eine Richtung. Das zahlt sich schließlich aus, als Stach nach einem Freistoß am langen Pfosten zur Stelle war und das 2:3 besorgte. (86.). Nachdem Kasten im VfL-Tor nur zwei Minuten später ganz stark den Ausgleich verhinderte, machte Marmoush in der ersten Minute der Nachspielzeit den Deckel drauf und markierte das 2:4.