Die Frauen des VfL Wolfsburg haben auch das zweite Testspiel der Saisonvorbereitung für sich entscheiden können: Nach dem 2:0-Erfolg gegen Rosenborg Trondheim gewannen die Wölfinnen im AOK Stadion mit 2:1 (0:1) gegen die PSV Eindhoven. Die Treffer im Duell mit dem Ex-Klub von Neu-Wölfin Joelle Smits, die erst in der kommenden Woche zum Team stößt, erzielten Pia-Sophie Wolter und Ewa Pajor, nachdem Maruschka Waldus die Gäste früh in Führung gebracht hatte. Bereits am kommenden Samstag, 7. August (Anstoß um 16 Uhr/live auf Wölfe TV), wartet der nächste niederländische Top-Klub auf den achtmaligen DFB-Pokalsieger: In Barsinghausen geht es dann gegen den FC Twente, den Wölfinnen-Coach Tommy Stroot noch vor wenigen Wochen zur Meisterschaft in der „Eredivisie Vrouwen“ geführt hatte.
Kiedrzynek im Tor
Wie erwartet nahm Stroot im Vergleich zum ersten Testspiel einige Änderungen in der Startformation vor. Die Ausnahmen: Sara Doorsoun, Turid Knaak, Pajor, Sandra Starke und Wolter standen bereits am vergangenen Freitag in der ersten Elf. Im Tor kam Katarzyna Kiedrzynek zu ihrem ersten Testspiel-Einsatz, später sammelte auch Julia Kassen noch Spielzeit.
Früher Rückstand
Bereits nach sechs Minuten kassierten die Gastgeberinnen das ersten Gegentor der Saison: Waldus köpfte nach einer von Mandy van den Berg ausgeführten Ecke zur Führung ein. Nach einer knappen Viertelstunde verhinderte Kiedrzynek gleich zweimal das 0:2, als Amalie Thestrup jeweils freistehend zum Abschluss kam. Eindhoven agierte mutig, setzte die Wölfinnen immer wieder früh unter Druck. Auf der anderen Seite rettete Nadia Coolen nach einem schnellen Angriff der Grün-Weißen vor der einschussbereiten Wolter (18.). Wenig später fast eine Kopie des ersten Treffers – mit dem Unterschied, dass Waldus diesmal am zweiten Pfosten verpasste (20.). Dann sorgte Kiedrzynek für eine kurze Schrecksekunde, als sie nach einem Zusammenprall mit Thestrup behandelt werden musste – es ging aber weiter für die polnische Nationaltorhüterin. Die Gäste blieben auch in der Folge gefährlich, während die VfL-Frauen Mühe hatten, Ruhe und Kontrolle in ihr Spiel zu bringen. Eine der bis dahin wenigen Abschlüsse ging in der 35. Minute auf das Konto von Knaak. Und dann fast der Ausgleich, als ein Schuss von Pajor zur Vorlage für Tabea Waßmuth wurde, diese aber noch in letzter Sekunde von einer Gegenspielerin gestört wurde. Lotta Cordes versuchte es aus der zweiten Reihe, allerdings zu unplatziert (39.). Spät in der ersten Hälfte kamen die Wölfinnen doch noch zu einigen Offensivaktionen, es blieb allerdings beim Pausenrückstand.