Männer

Späte Großchance

Wissenswertes zum entscheidenden letzten Heimspiel einer extralangen Wölfe-Saison.

Corona hin oder her: Dass nach dem 34. Spieltag sowohl die Grün-Weißen als auch die Bayern etwas zu feiern haben könnten, dieses Szenario hätten die VfL-Fans – auch wenn sie selbst nicht in der Volkswagen Arena mitfiebern dürfen – bei Veröffentlichung des Spielplans im letzten Sommer wohl glatt unterschrieben. Hält sich die Elf von Oliver Glasner am Samstagnachmittag im Fernduell nun die TSG Hoffenheim vom Hals, dann ist erneut etwas Großes erreicht und der VfL schließt zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte nach 1999 und 2019 die Bundesliga als Sechster ab. Als Siebter kam Grün-Weiß bislang einmal, nämlich im Jahr 2000, ins Ziel. Weitere Daten und Fakten zum Heimschlager gegen den Rekordmeister: 

  • Noch nie zuvor haben die Wölfe eine Liga-Spielzeit im kalendarischen Sommer beendet. Ein Saisonfinale im Juni gleichwohl ist nicht ganz neu: Am 46. Spieltag der Runde 1992/1993 sicherten Siggi Reich, Holger Ballwanz und Kollegen mit einem 2:1 in Düsseldorf den Klassenerhalt in Liga zwei. 

  • Der letzte Liga-Sieg über die Bayern stammt vom Rückrundenstart der Titelsaison 2014/2015. Kevin De Bruyne und Bas Dost schnürten beim 4:1-Sieg des späteren Vizemeisters und Pokalsiegers jeweils einen Doppelpack.

  • Insgesamt hat Grün-Weiß den Rekordmeister bislang vier Mal in der Bundesliga besiegt, nämlich auch in den Heimspielen 2003 (3:2), 2006 (1:0) sowie – unvergessen – 2009 (5:1). Darüber hinaus gab es ein 6:5 nach Elfmeterschießen im Supercup 2015, das ebenfalls in die Rubrik Pflichtspiele fällt.

  • Bayern München hat seine letzten 15 Pflichtspiele allesamt gewonnen.

  • Schaffen die Wölfe Platz sechs, dann stehen sie zum vierten Mal nach 2014/2015, 2015/2016 sowie der laufenden Saison 2019/2020 in der Gruppenphase der Europa League.

  • Dass die Schale nach dem 34. Spieltag in der Volkswagen Arena ausgehändigt wird, hat es zuvor erst einmal gegeben, nämlich am 23. Mai 2009.

  • Eine Meisterschaft klarmachen konnten die Münchener in Wolfsburg hingegen schon mehrfach, nämlich 2003 am 30. Spieltag sowie 2008 und 2017 jeweils am 31. Spieltag.

  • Der erste von bisher von sechs Spielern, die direkt vom FC Bayern zu den Wölfen kam, war im Sommer 2002 Stefan Effenberg. Andersherum liegt der erste VfL-Export weit länger zurück: Willi Giesemann und Siegfried Tietz wechselten 1959 von den Grün-Weißen an die Isar.

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