Im Titelrennen der Allianz Frauen-Bundesliga haben die Frauen des VfL Wolfsburg ihre Spitzenposition behauptet: Der aktuelle Deutsche Meister setzte sich bei Aufsteiger Bayer 04 Leverkusen mit 5:0 (3:0) durch – es war bereits der 15. Saisonsieg. Vor 378 Zuschauern im Ulrich-Haberland-Stadion wurden die Grün-Weißen von Beginn an ihrer Favoritenrolle gerecht. Dreifach-Torschützin Ewa Pajor, Caroline Hansen und Pernille Harder erzielten die Treffer im vorletzten Liga-Auswärtsspiel. Weiter geht’s am Ostermontag (22. April, Anstoß 13 Uhr), wenn der MSV Duisburg im AOK Stadion gastiert (live auf Sport1, Magenta Sport und DFB-TV).
Mit Goeßling und Neto
Im Vergleich zum mit 4:0 gewonnenen DFB-Pokal-Halbfinale in München nahm VfL-Cheftrainer Stephan Lerch zwei Änderungen in der Startformation vor: Anstelle von Babett Peter und Sara Doorsoun standen Lena Goeßling und Claudia Neto beim Anpfiff auf dem Rasen.
Pajor knackt die Zwanzig
Den ersten Rückschlag mussten die Gastgeberinnen schon vor dem Anpfiff hinnehmen: Der überraschende 2:1-Erfolg des SV Werder Bremen gegen den 1. FFC Frankfurt ließ die Bayer-Elf auf einen Abstiegsplatz abrutschen. Und die Hoffnung, mit einem überraschenden Punktgewinn wieder über den Strich zu rutschen, erhielt bereits nach neun Minuten einen Dämpfer: Pajor brachte ihr Team mit dem 20. Saisontreffer auf die Siegerstraße. Zuvor hatten bereits Kristine Minde (3.) und Hansen (7.) die Führung auf dem Fuß. Der Matchplan der Leverkusenerinnen, die Räume mit einem 5-4-1-System eng zu machen, war erkennbar, funktionierte aber nur in der Theorie. Praktisch rissen die Grün-Weißen mit ihrem schnellen Kombinationsspiel immer wieder Lücken in die Bayer-Abwehr. Das 2:0 fiel nach einer Standardsituation: Pajor köpfte nach einer Hansen-Ecke ein (19.) – Saisontor Nummer 21. Fünf Minuten später tauchte dann Lena Uebach, die nominell einzige Leverkusener Stürmerin, frei vor Almuth Schult auf, stellte die VfL-Torhüterin mit ihrem Abschluss aber nicht vor Probleme. Auch danach änderte sich an den Kräfteverhältnissen nichts, Grün-Weiß blieb das dominierende Team. Logische Konsequenz: Kurz vor dem Pausenpfiff sorgte Hansen nach einem Angriff über die linke Seite für den standesgemäßen Halbzeitstand – 3:0.