Die Frauen des VfL Wolfsburg haben die vorletzte Hürde auf dem Weg zur erneuten DFB-Pokal-Finalteilnahme souverän genommen: Fünf Tage nach dem 4:0-Erfolg gegen den 1. FC Köln in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga wurde der Titelverteidiger seiner Favoritenrolle im DFB-Pokal-Viertelfinale mit einem 3:0 (1:0) bei Zweitligist FSV Gütersloh 2009 gerecht. Die Tore auf dem Kunstrasen der Tönnies-Arena in Rheda-Wiedenbrück erzielten Lara Dickenmann (2) und Alexandra Popp. Im Halbfinale am 10./11. Juni geht’s für die Wölfinnen nun erneut zu einem ostwestfälischen Zweitligisten: Überraschend konnte sich Arminia Bielefeld mit 3:2 gegen den klassenhöheren SC Sand durchsetzen. Zuvor steht für das Team von Cheftrainer Stephan Lerch ein weiteres Heimspiel auf dem Programm: Am kommenden Samstag, 6. Juni (Anstoß um 13 Uhr), gibt der 1. FFC Frankfurt seine Visitenkarte im AOK Stadion ab.
Sieben Änderungen
Lerch nahm im Vergleich zum erfolgreichen Liga-Re-Start sieben Änderungen in der grün-weißen Startformation vor: Einzig Friederike Abt, Lena Goeßling, Pernille Harder und Joelle Wedemeyer standen erneut in der ersten Elf.
Dickenmann trifft zur Führung
Kunstrasen ist im Frühling nicht gerade der bevorzugte Untergrund der VfL-Frauen – entsprechend brauchten die Gäste ein paar Minuten, um die Passschärfe zu justieren. In der 13. Minute war es Pia-Sophie Wolter, die per Kopf erstmals für Gefahr vor dem FSV-Tor sorgte. Zwei Minuten später zappelte der Ball dann in Netz: Dickenmann sorgte mit einem gut platzierten 20-Meter-Schuss für die Führung – 1:0. In der 26. Minute steckte Harder für Zsanett Jakabfi durch, einen Tick zu steil allerdings. Auch ein 18-Meter-Freistoß von Harder (28.) sowie ein Distanzschuss von Claudia Neto (29.) brachten nicht das 2:0 ein. Wenig später zielte Dickenmann nach einer Goeßling-Ecke per Kopf nur knapp daneben (30.). In der 37. Minute lenkte Güterslohs Torfrau Sarah Rolle einen Harder-Freistoß zur Ecke ab. Es war die letzte nennenswerte Szene einer ersten Hälfte, in der Grün-Weiß klar dominierte, dies aber zu wenig in Zählbares umsetzen konnte.