Frauen

„Sind gut in Form“

Top-Torschützin Jill Roord vor dem UWCL-Heimspiel gegen Juventus Turin.

Seit dem Sommer dieses Jahres trägt die 25-jährige Jill Roord das Trikot der VfL-Frauen. Der Neuzugang vom Arsenal Women FC hat sich trotz einer sehr kurzen Vorbereitung auf Grund der Olympia-Teilnahme mit den Niederlanden schnell im System von Cheftrainer Tommy Stroot etabliert. Wettbewerbsübergreifend stand Roord in 14 Spielen für die Wölfinnen auf dem Platz und erzielte dabei bereits sieben Tore. Vor dem vierten Spieltag in der UEFA Women’s Champions League und dem erneuten Aufeinandertreffen mit Juventus Turin am kommenden Donnerstag, 18. November (Anstoß um 18:45/live auf DAZN und YouTube), spricht die niederländische Nationalspielerin über die aktuelle Lage bei den Grün-Weißen.

Jill Roord, der Last-Minute-Sieg in Frankfurt, der späte Ausgleich im Hinspiel in Turin und dann der hart umkämpfte Sieg im Spitzenspiel gegen Bayern München. Wie erlebst du diese Wochen?

Jill Roord: Meiner Meinung nach haben wir in den letzten Spielen, die sehr wichtig waren, gute Leistungen gezeigt. Es war aber nicht immer einfach, wie das Spiel in Turin gezeigt hat, als wir den Sieg spät aus der Hand gegeben haben. Gegen Eintracht Frankfurt haben wir zudem viel Zeit gebraucht, um die Partie für uns zu entscheiden. Besonders freut mich aber, dass wir als Team immer mehr zusammenwachsen. Und mit den drei Punkten gegen den FC Bayern haben wir jetzt vor allem mental nochmal den nächsten Schritt gemacht. 

Für das Weiterkommen in der UEFA Women‘s Champions League ist das Heimspiel gegen Juventus Turin sehr wichtig. Was erwartest du für ein Spiel?

Jill: Das Spiel gegen Juventus Turin ist zweifelsohne eines dieser großen Spiele. Ich bin zuversichtlich, dass wir vor unseren eigenen Fans und im eigenen Stadion gewinnen werden. Wir haben im ersten Gruppenspiel gegen Juve schon angedeutet, was wir können. Das müssen wir zuhause nun über die gesamte Spieldauer zeigen und zusätzlich noch einmal eine Schippe drauflegen.

Mit Joe Montemurro triffst du nach kurzer Zeit auf deinen ehemaligen Trainer. Ein besonderes Wiedersehen?

Jill: Ja, sicherlich. Ich habe gute Erinnerungen an ihn. Er ist sowohl ein guter Trainer, aber vor allem auch ein guter Mensch. Ich hatte zwei tolle Jahre bei Arsenal mit ihm, daher freue ich mich darauf, ihn wiederzusehen.

Trotz einer sehr kurzen Vorbereitungszeit im Sommer hast du in 14 Spielen bereits sieben Tore für den VfL erzielt. Wie verlief deine Eingewöhnung beim neuen Klub?

Jill: Ich habe am Anfang ein bisschen Zeit gebraucht, da der Sommer mit Olympia und den vielen Spielen sehr intensiv war. Aber ich fühle mich mittlerweile absolut wohl hier. Wir haben sowohl auf als auch neben dem Platz ein großartiges Team, das es mir ermöglicht, dass ich selbstbewusst und mit vielen Freiheiten agieren kann. Ich denke, das Team und auch ich sind gut in Form.

Im VfL-Dress hast du schon in der Spitze, auf der Zehn und im zentralen Mittelfeld gespielt. Wie würdest du dein Spiel beschreiben und wo fühlst du dich am wohlsten?

Jill: Ich habe nicht die eine Lieblingsposition, auf die ich festgelegt bin. Das Wichtigste ist für mich, dass ich mich auf dem Platz frei bewegen und entfalten kann – nur so bin ich in der Lage, meine besten Leistungen abrufen. Tommy Stroot gibt mir diese Möglichkeiten, von daher ist es mir egal, ob ich weiter vorne oder eher etwas zurückgezogen agiere.

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