Frauen

Siegen ohne Sieben

Die verletzungsgeplagten VfL-Frauen wollen ihre Serie gegen die SGS Essen fortsetzen.

Mit einem Heimspiel starten die Frauen des VfL Wolfsburg in ihre vierte Englische Woche der Saison: Am kommenden Samstag, 26. Oktober (Anstoß um 13 Uhr/live auf MagentaSport und als Konferenz im WDR), gastiert die SGS Essen im AOK Stadion. Für die Wölfinnen geht es darum, die bislang siebenteilige Siegesserie in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga auszubauen und die Tabellenführung zu festigen. Und das mit nochmals dezimiertem Personal: Zwar könnte Sara Doorsoun in den Kader zurückkehren, dafür stehen in Alexandra Popp (Außenbandriss im rechten Sprunggelenk) und Fridolina Rolfö (Fußverletzung) zwei weitere VfL-Frauen auf der ohnehin schon langen Ausfallliste. Die beiden Offensivspielakteurinnen hatten sich die Verletzungen beim mit 3:0 gewonnenen Auswärtsspiel gegen den 1. FFC Frankfurt zugezogen.

Großer Respekt vor Essen

„Da kommt eine enorme Qualität auf uns zu“, sagt VfL-Cheftrainer Stephan Lerch, wenn er über die SGS Essen spricht. Nicht zufällig stelle jenes Team, das den Wölfinnen in der letzten Saison das einzige Heim-Unentschieden zufügte, auch nach dem Abgang von Linda Dallmann zum FC Bayern München noch drei aktuelle deutsche Nationalspielerinnen (Turid Knaak, Lena Oberdorf, Lea Schüller). Nach einem „Auf und Ab“ zu Saisonbeginn habe sich die vom ehemaligen VfL-Co-Trainer Markus Högner betreute SGS Essen mittlerweile gefunden. „Wir haben großen Respekt“, so Lerch, der die Personalmisere als „extreme Situation“ bezeichnet. Unberührt von dieser sei jedoch das Vertrauen in seine Schützlinge: „Ich bin sehr optimistisch, dass wir am Samstag eine gute Leistung auf den Platz bringen und diese Partie gewinnen werden!“

Ergänzungen möglich

Seine Trainingsgruppe hat Lerch dieser Tag um zwei Spielerinnen aus der U20 erweitert: Die polnische Nationalspielerin Agata Tarczynska sowie die deutsche U19-Nationalspielerin Lotta Cordes sind zur „Ersten“ hinzugestoßen. Auch die Ergänzung des Spieltagskaders um eine oder zwei Zweitliga-Spielerinnen sei eine Option. Eine leichte Entspannung der Personalsituation deutet sich zumindest für die kommende Woche an, wenn nach Doorsoun auch Kristine Minde nach ihrer Muskelverletzung wie geplant zurückkehren könnte. Für das Spiel gegen die SGS Essen bleibt es aber zunächst bei sieben Verletzten auf einen Streich: Neben den erwähnten Popp, Rolfö und Minde stehen auch Lara Dickenmann (Blinddarm-OP), Svenja Huth (Innenbandverletzung im Knie), Ewa Pajor (Knieprobleme) und Almuth Schult (Reha nach Schulter-OP) nicht zur Verfügung.

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