Im Heimspiel des 14. Spieltags zeigten die Wölfe eine kämpferische Leistung, verdauten einen frühen Rückstand und führten über weite Strecken der Begegnung gar. Schlussendlich musste die Elf von VfL-Cheftrainer Bruno Labbadia jedoch noch den Ausgleich hinnehmen und trennte sich mit einem 2:2 (2:1)-Unentschieden von der TSG Hoffenheim. Für die frühe Gäste-Führung sorgte Ishak Belfodil (4. Minute), ehe die Wölfe die Partie durch ein Eigentor von Ermin Bicakcic (28.) und einen Treffer von Daniel Ginczek binnen drei Minuten drehten. Im zweiten Abschnitt glich Andrej Kramaric aus (71.). Schon am kommenden Freitag, 14. Dezember (Anstoß um 20.30 Uhr), sind die Wölfe erneut in der Bundesliga gefordert, dann gastiert die Labbadia-Elf beim 1. FC Nürnberg.
Guilavogui mit Startelf-Comeback
Im Vergleich zum 2:1-Sieg in Frankfurt sah sich VfL-Cheftrainer Bruno Labbadia gezwungen, seine Startformation auf insgesamt drei Positionen zu verändern: Für die gelbgesperrten John Anthony Brooks und William rückten Felix Uduokhai und Paul Verhaegh in die erste Elf. Den kurzfristig mit Wadenproblemen ausfallenden Elvis Rexhbecaj ersetzte VfL-Kapitän Josuha Guilavogui, der nach der Verletzungspause somit sein Start-Elf-Comeback gab. Zudem stand Felix Klaus nach überstandener Verletzung erstmals in einem Pflichtspiel im Kader der Wölfe. Auf Seiten der Gäste aus Hoffenheim nahm TSG-Coach Julian Nagelsmann nach dem 1:1-Remis gegen den FC Schalke 04 am vergangenen Spieltag zwei Wechsel vor: Für Kasim Adams und Florian Grillitsch (beide Bank) starteten Benjamin Hübner sowie Nico Schulz.
Früher Rückstand
Das Spiel startete aus Sicht der Wölfe denkbar ungünstig, denn bereits mit dem ersten Angriff der Gäste geriet der VfL ins Hintertreffen. Andrej Kramaric behielt freistehend an der Strafraumkante die Übersicht, flankte auf die gegenüberliegende Seite, wo der herangeilte Belfodil völlig blank stand und problemlos das Leder im linken unteren Eck platzierte (4.). Doch die Wölfe zeigten sich vom frühen Rückstand unbeeindruckt und drängten auf den Ausgleich. Den Versuchen von Jerome Roussillon (8.) und Maximilian Arnold (9.) fehlte jedoch zunächst die nötige Präzision, so dass TSG-Schlussmann Oliver Baumann beide Möglichkeiten problemlos vereitelte.
Spiel gedreht
In der Folge verflachte die Begegnung zunächst. Zwar erarbeiteten sich die Wölfe Feldvorteile, ließen das Spielgerät gut durch die eigenen Reihen zirkulieren, Zählbares blieb allerdings vorerst Mangelware. So dauerte es bis zur 28. Spielminute, ehe es mal wieder gefährlich wurde: Nach einer schönen Passstafette über Yannick Gerhardt und Ginczek, flankte der Letztgenannte in die Mitte, wo Bicakcic beim Versuch zu klären, das Leder mit dem Kopf unhaltbar ins eigene Tor beförderte – der Ausgleich. Doch damit nicht genug: Nur drei Minuten später spitzelte der umtriebige Admir Mehmedi am rechten Strafraumeck den Ball vorbei an drei TSG-Verteidigern zu Ginczek, der im Strafraum völlig ungestört abschließen konnte, wobei der Ball entscheidend abgefälscht wurde und zur 2:1-Führung im Gäste-Kasten einschlug (31.). So ging es mit einer durchaus verdienten Führung in die Pause.