Männer

„Sieg anstreben“

Wölfe empfangen am Sonntag ab 18 Uhr Hertha BSC.

Martin Schmidt.

Martin Schmidt ist als Cheftrainer des VfL Wolfsburg weiterhin ungeschlagen. Nach sechs Unentschieden in Folge in der Bundesliga soll am kommenden Sonntag, 5. November (18 Uhr), in der Volkswagen Arena gegen Hertha BSC endlich der erste Sieg gelingen und damit auch die ersten drei Punkte vor heimischen Publikum eingefahren werden. „Ich bin darauf aus, dass wir den nächsten Schritt machen und auf die Erfolgsspur aufspringen. Das heißt ganz klar, dass wir auf Sieg spielen und den Sieg auch anstreben“, betonte der Schweizer vor den anwesenden Medienvertretern auf der obligatorischen Pressekonferenz.

Hertha „absolut frische Mannschaft“

Mit den Hauptstädtern empfangen die Wölfe eine Mannschaft, die auf internationalem Parkett unterwegs ist und am Donnerstag gegen Sorja Luhansk in der Europa League einen souveränen 2:0-Erfolg verbuchen konnte. Schwere Beine bei der Hertha erwartet Schmidt allerdings nicht, sein Trainerkollege Pal Dardai wirbelte die Berliner Startelf schließlich ordentlich durch. „Er hat stark rotiert. Von dem Team gestern werden wir am Sonntag wahrscheinlich maximal zwei oder drei Spieler sehen. Was wir zu hundert Prozent wissen, ist, dass eine absolut frische Mannschaft auf dem Platz stehen wird und wir uns nicht einbilden dürfen, es könnte ein bisschen einfacher werden.“

„Zum Vorbild nehmen“

Sogar im Gegenteil: In der Liga hat die Hertha trotz des Sieges am vergangenen Wochenende gegen den Hamburger SV zwar noch Luft nach oben, wenn man jedoch allein die Verwertung der eigenen Tormöglichkeiten betrachtet, ist die „alte Dame“ auf den ersten Rängen des Tableaus anzusiedeln. „In zwei, drei Bereichen können wir die Mannschaft vielleicht sogar als Vorbild nehmen – zum Beispiel in der Effektivität. Hertha steht in der Großchancenverwertung auf Platz eins“, so Schmidt und ergänzte: „Sie brauchen sehr wenig Chancen, um Tore zu schießen. Das können wir uns zum Vorbild nehmen, denn die Großchancen, die wir haben, müssen rein und dann werden wir regelmäßig punkten und gewinnen.“

Wölfe wählen „Heimschläfertaktik“

Wie bereits zuletzt vor den Heimspielen in der Liga gegen Hoffenheim und im DFB-Pokal gegen Hannover, werden die Grün-Weißen im Übrigen die Nacht vor dem Duell mit den Berlinern nicht im Hotel, sondern in den eigenen vier Wänden verbringen. „Bei den letzten zwei Spielen um 18 und 18.30 Uhr haben wir die Heimschläfertaktik gewählt und das werden wir auch diesmal machen. Denn so ein Tag mit einem späten Spiel zieht sich wie Kaugummi“, sagte Schmidt. Neben den anstehenden Mahlzeiten haben die Profis kaum die Gelegenheit, etwas zu machen. „Man kann nicht trainieren, man kann keine zehn Videoanalysen machen. Deshalb treffen wir uns erst am Spieltag“, begründete der Cheftrainer, der am Sonntag wohl wieder auf Felix Ohis Uduokhai zurückgreifen kann. Der Innenverteidiger, der erstmals für die deutsche U21 nominiert wurde, musste das Training gestern vorzeitig beenden und wird auch heute noch etwas kürzertreten. Für das Spiel am Sonntag ist sein Einsatz allerdings wohl nicht gefährdet.