Männer

Schwache Wölfe unterliegen

VfL Wolfsburg verliert gegen Bayer 04 Leverkusen mit 1:2.

Wolf Guilavogui kämpft um den Ball gegen zwei Leverkusener.

Auch im zweiten Spiel unter Anleitung von Neu-Trainer Bruno Labbadia konnten die Wölfe keinen Sieg einfahren. Beim Heimdebüt Labbadias unterlag der VfL Wolfsburg Bayer Leverkusen mit 1:2 (0:1). Lucas Alario per Strafstoß (17. Minute) und Julian Brandt (78.) erzielten die Tore für die Werkself, ehe Admir Mehmedi spät den Anschluss markierte (79.). Am kommenden Samstag, 10. März (Anstoß um 15.30 Uhr), gastieren die Grün-Weißen dann bei der TSG Hoffenheim.

Mehmedi startet gegen die Ex

Im Vergleich zum 1:1 in Mainz nahm Wölfe-Coach Labbadia zwei Veränderungen an der Startformation vor: Maximilian Arnold und Admir Mehmedi rückten für Riechedly Bazoer und Yunus Malli (beide Bank) in die erste Elf. Nach der 0:2-Niederlage gegen Schalke 04 tauschte Bayer-Coach Heiko Herrlich dagegen gleich fünf Mal: Jonathan Tah, Lars Bender, Julian Baumgartlinger, Karim Bellarabi und Lucas Alario spielten für Tin Jedvaj, Leon Bailey, Julian Brandt (alle Bank), Panagiotis Retsos (Gelbsperre) und Dominik Kohr (Gelb-Rot-Sperre).

Alario trifft vom Punkt

Von Beginn an waren beide Teams bestrebt, von hinten raus Fußball zu spielen und mit Kombinationen vor des Gegners Kasten zu kommen. Die erste Chance der Partie gehörte dabei den Gästen, die bei Lars Benders Schuss nur knapp die frühe Führung verpassten (1.). Kurz darauf probierte es Arnold mit einem sehenswerten Distanzschuss, den Bayer-Keeper Bernd Leno gekonnt parierte (17.). Dann der Schock: Arnold brachte Kai Havertz im Strafraum zu Fall und Schiedsrichter Felix Zwayer deutete auf den Elfmeterpunkt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Alario sicher zur 1:0-Führung für Bayer (31.). In der Folge war Grün-Weiß sichtlich bemüht, den Rückstand wettzumachen, fand jedoch kaum Lösungen in der Offensive. So ging es ohne weitere Treffer in die Kabinen.

Brekalo spielt den Ball am Leverkusener vorbei.

Zerfahrene Partie

Die zweite Hälfte eröffneten die Gäste mit einem Lattentreffer: Charles Aranguiz hatte das Spielgerät nach einem ruhenden Ball aus knapp 20 Metern an den Querbalken gesetzt (51.) – Grün-Weiß im Glück! In der Folge taten sich die Wölfe schwer, konnten kaum für offensive Entlastung sorgen und ließen Bayer munter kombinieren. So dauerte es bis zur 60. Minute ehe der VfL erstmals zum Abschluss kam, wobei Divock Origi den Ball rechts neben das Gäste-Gehäuse setzte. Das Spiel war nun völlig zerfahren, viele Zweikämpfe und unzureichendes Passspiel auf beiden Seiten ließen kaum Spielfluss zu.

Anschlusstreffer schürt Hoffnung

Mit dem ersten besser vorgetragenen Angriff landeten die Gäste schließlich den zweiten Treffer des Tages: Der eingewechselte Brandt wurde schön von Alario eingesetzt und überwand Koen Casteels per Lupfer (78.). Unmittelbar im Anschluss dann der Hoffnungsschimmer für den VfL: Freistehend an der Strafraumkante fasste sich Mehmedi ein Herz, zog ab und traf mit seinem ersten Tor für die Grün-Weißen zum 1:2-Anschluss (79.). Die Wölfe agierten nun aggressiver, kamen allerdings nicht mehr zwingend vor das Leverkusener Tor. In einer turbulenten Schlussphase sah der zuvor schon gelbbelastete William den Gelb-Roten Karton und musste frühzeitig den Platz verlassen (90.+1). Es blieb letztlich beim Stand von 1:2.

VfL Wolfsburg: Casteels – Verhaegh, Bruma, Knoche, William – Guilavogui, Arnold (82. Bazoer)– Brekalo (66. Malli), Didavi, Mehmedi – Origi (72. Dimata)

Bayer 04 Leverkusen: Leno – L. Bender, S. Bender (46. Jedvaj), Tah, Wendell – Baumgartlinger (88. Kießling), Aranguiz – Bellarabi (67. Brandt), Havertz, Volland - Alario

Tore: 0:1 Alario (31./ FE), 0:2 Brandt (78.), 1:2 Mehmedi (79.)

Gelbe Karten: Verhaegh, Didavi, Knoche, Arnold, Bazoer / L. Bender

Gelb-Rote Karte: William (90.+1)

Zuschauer: 24.354 am Samstagnachmittag in der Volkswagen Arena

Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin)