Männer

Roy trifft… Maximilian Arnold

Eine Zeitreise im Derby LS von 1979 mit dem VfL-Rekordspieler und Kapitän.

In diesem Jahr feiert der Volkswagen Polo seinen 50. Geburtstag – und damit eine echte Wolfsburger Ikone, genauso wie Maximilian Arnold. Für das Video-Format „Roy trifft…“ lud VfL-Legende Roy Präger den Wölfe-Kapitän zu einer besonderen Zeitreise ein: Im Derby LS von 1979 fuhr das Duo durch Wolfsburg, während Arnold über seine 15-jährige Vereinstreue, seinen heimlichen Berufswunsch und unvergessliche Momente in Grün-Weiß erzählte. 

Vom Dresdner Internat nach Wolfsburg

Mit zarten 15 Jahren wagte Arnold den Schritt von Dynamo Dresden zum VfL Wolfsburg. Bereits als B-Jugend-Spieler hat der Mittelfeldakteur seine außergewöhnlichen Fähigkeiten unter Beweis gestellt: „Ich bin mit zwölf Jahren ins Internat nach Dresden gekommen. Das war schon sehr hart“, erinnert sich Arnold, während er ganz entspannt die aus heutiger Sicht etwas störrische Schaltung des Derby LS bedient. „Beim VfL fiel es mir nicht mehr so schwer, weil ich das schon ein wenig kannte.“ In der neuen Heimat fasste er schnell Fuß und wurde mit der grün-weißen U19 in der Saison 2010/2011 Deutscher A-Junioren-Meister. 2011 folgte das erste Bundesligaspiel, 2013 das erste Bundesligator, 2015 dann der DFB-Pokalsieg und Supercup. 

Zwischen Scirocco und Supercup

Die Verbindung von Arnold und Volkswagen ist über die Jahre kontinuierlich gewachsen. Sein erstes Auto war ein weißer Scirocco. „Schwarze Felgen, 140 PS, Diesel, herrlich“, gerät Arnold ins Schwärmen. Heute fährt der Vater von drei Kindern familienfreundlich einen 17 Multivan. Das passt nur bedingt zu seinem heimlichen Berufswunsch: „Hätte es nicht zum Profi gereicht, wäre ich gerne Rennfahrer geworden. Ich fahre gerne Auto, vor allem schnelle und laute Autos“, erklärt der 31-Jährige. Während der Fahrt plaudert er außerdem über sein bestes Spiel im VfL-Trikot: das 4:1 gegen FC Bayern München im Januar 2015. Doppelter Vorlagengeber: Arnold. Zweimal traf damals kein geringerer als Kevin de Bruyne, der aus Arnolds Sicht der beste Spieler ist, der jemals für den VfL aufgelaufen ist. 

 

Zurück zu den Wurzeln

Letztendlich erreichen Präger und Arnold die VfL-Akademie – jenen Ort, wo für den Fußballer alles angefangen hatte. Heute kehrt er als Rekordspieler zurück – ein lebender Beweis dafür, dass der Weg vom Nachwuchstalent zum Bundesligaprofi möglich ist. Beim Besuch des Jugendtrainings wird deutlich: Was für Arnold einst ein großer Traum war, ist für die heutigen Nachwuchsakteure greifbare Realität. Der Kreis schließt sich in der Akademie, wo Träume zu Karrieren werden.

Der Traum lebt weiter

Arnold bleibt seinem Verein treu und würde seine Karriere beim VfL gerne fortsetzen, solange es geht. Die Meisterschale noch einmal nach Wolfsburg zu holen, bleibt sein großer Traum. „Das wird aber brutal schwer“, relativiert Arnold. Wer ihn kennt, weiß dass er daran glaubt und alles dafür tun wird. Der Kapitän war und ist eine Persönlichkeit, die in Wolfsburg unvergessen bleiben wird – als Spieler und als ein Mensch, der weiterhin dabei ist, mit Klasse und Charakter ein großes Kapitel der Vereinsgeschichte mitzuschreiben.

Hier gibt’s die ganze Folge