Frauen I

Remis zum Hinrunden-Abschluss

Wölfinnen trennen sich mit 1:1-Unentschieden von Turbine Potsdam.

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Die Wölfinnen mussten beim Hinrundenfinale in Potsdam den ersten Punktverlust der laufenden Saison hinnehmen und trennten sich vom 1. FFC Turbine Potsdam mit 1:1 (0:0)-Unentschieden. Für die Führung des VfL am Mittwochabend im Karl-Liebknecht-Stadion sorgte zunächst Ewa Pajor mit einer sehenswerten Einzelleistung (64. Minute), ehe Viktoria Schwalm zum späten Ausgleich traf (84.). In einer umkämpften Partie hatten die Wölfinnen das Chancenplus auf ihrer Seite, konnten die zahlreichen Möglichkeiten gegen stark verteidigende Potsdamerinnen jedoch nicht gewinnbringend nutzen.

Am kommenden Sonntag, 11. Dezember, startet für die VfL-Frauen bereits die Rückrunde: Ab 11 Uhr sind die Wölfinnen dann beim 1. FFC Frankfurt zu Gast.

Zwei Startelfänderungen

Im Vergleich zum 3:1-Heimsieg über die TSG Hoffenheim veränderte VfL-Cheftrainer Stephan Lerch seine Startformation auf insgesamt zwei Positionen: Sara Gunnarsdottir ersetzte Claudia Neto (Bank), für Pia-Sophie Wolter rückte Kristine Minde in die erste Elf.

Umkämpfter Start

Von Beginn an entwickelte sich eine intensive Partie. Beide Teams zeigten sich durchaus ballsicher, ließen jedoch zunächst den letzten Zug zum Tor vermissen. So dauerte es knapp 15 Minuten bis sich die erste VfL-Chance der Partie ergab: Der Schuss von Caroline Hansen aus spitzem Winkel stellte allerdings kein Problem für Potsdams Schlussfrau Vanessa Fischer dar. Fünf Minuten später versuchte Minde nach Zuspiel von Pajor ihr Glück, scheiterte mit ihrem Abschluss jedoch ebenfalls an der gut aufgelegten Fischer im Kasten Potsdams (20.). Die Brandenburgerinnen zeigten sich ihrerseits aggressiv gegen den Ball, attackierten die Wölfinnen bereits in der eigenen Hälfte, ließen aber in der Rückwärtsbewegung auch zunehmend mehr Räume für Gegenstöße.

Zentimeter an der Führung vorbei

So rückte Potsdams Schlussfrau Fischer auch in der Folge immer mehr in den Mittelpunkt, denn die Wölfinnen-Offensive spielte sich nun warm und kam zu weiteren Möglichkeiten. Gunnarsdottir (29.), Pernille Harder (30.) und Alexandra Popp (32.) prüften die Keeperin nun im Minutentakt, einzig Zählbares blieb aus. Kurz vorm Pausentee verfehlte Harder die Führung dann nur um Zentimeter, als sie aus dem Rückraum abschloss und das Leder gegen den linken Innenpfosten setzte (43.). So ging es ohne Tore in die Kabinen.

Chancen auf beiden Seiten

Zum Start in den zweiten Abschnitt traten zunächst die Gastgeberinnen aufs Gaspedal und drängten auf das erste Tor des Abends. Nach Balleroberung von Anna Gaspar landete das Spielgerät bei Lena Petermann, die im Strafraum unter Bedrängnis abschloss, allerdings das Ziel verfehlte – die bis dahin beste Möglichkeit der Turbinen (50.). Unmittelbar im Gegenzug verpasste Pajor dann die Wölfinnen-Führung haarscharf, als der Ball nach ihrem Schuss den Außenpfosten streifte (53.).

Pajor macht es im Alleingang

Nach 64 Minuten war es dann um die Potsdamer Defensive geschehen: Pajor jagte zunächst Turbine-Innenverteidigerin Johanna Elsig das Spielgerät ab, drang dann in den Strafraum ein, setzte sich beim Abschluss gegen die herangeeilte Gasper körperbetont durch und beförderte den Ball über die Linie (64.) – die Führung für den VfL. Doch gewonnen war die Partie noch nicht. Unmittelbar im Gegenzug schloss Svenja Huth aus spitzem Winkel ab, fand ihre Meisterin allerdings zunächst in VfL-Schlussfrau Almuth Schult (71.). Als das Spiel schon fast gewonnen schien, schlugen die Gastgeberinnen doch noch einmal zu. Die eingewechselte Viktoria Schwalm sorgte mit einem Distanzschuss für den 1:1-Ausgleich (84.), der gleichbedeutend mit dem Endstand war.

„Sehr intensives und temporeiches Spiel“

VfL-Cheftrainer Stephan Lerch: Man muss beiden Mannschaften ein Kompliment aussprechen. Es war ein sehr intensives und temporeiches Spiel. Ich glaube auch, dass der Platz nicht leicht zu bespielen war und dennoch haben es beide Teams gut gemacht. Direkt nach dem Spiel ist natürlich die Enttäuschung erstmal groß, weil wir hier zwei Punkte liegengelassen haben. Ich kann meiner Mannschaft fast nichts vorwerfen, einzig die Chancenverwertung hat uns heute den Sieg gekostet. Normalerweise bekommst du in Potsdam nicht so viele hochkarätige Tormöglichkeiten und dann ist es klar, dass wir nicht ganz glücklich sind über das Remis.

1. FFC Turbine Potsdam: Fischer – Gasper, Elsig, Schmidt, Rauch – Cahynova, Zadrazil – Dieckmann, Chmielinski (75. Schwalm) – Petermann (75. Prasnikar), Huth

VfL Wolfsburg: Schult – Peter, Fischer, Doorsoun, Maritz –  Hansen (77. Masar), Gunnarsdottir, Popp, Minde (84. Jakabfi) – Harder, Pajor

Gelbe Karten:  /

Tore: 0:1 Pajor (64.), 1:1 Schwalm (84.)

Zuschauer: 1.485 am Mittwochabend im Karl-Liebknecht-Stadion

Schiedsrichterin: Susann Kunkel (Hamburg)

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