Der erste Test der Wölfinnen an der portugiesischen Algarve endete mit einem Unentschieden: Bei starkem Regen und in der zweiten Hälfte widrigen Platzverhältnissen trennte sich der aktuelle Tabellenführer der FLYERALARM Frauen-Bundesliga vom niederländischen Meister FC Twente mit 1:1 (1:0). Den Treffer für die Wölfinnen erzielte Pernille Harder, Fenna Kalma traf für das Team aus Enschede. Nach weiteren sieben Tagen intensiver Vorbereitung an der Südküste Portugals steht für die Elf von Cheftrainer Stephan Lerch am kommenden Freitag, 31. Januar (Anstoß 17 Uhr/live auf dem YouTube-Kanal des VfL Wolfsburg, der Test gegen Ligakonkurrent 1. FFC Frankfurt auf dem Programm.
Ein halbes Dutzend Neue
Im Vergleich zum 5:0-Sieg im Testspiel gegen den SV Werder Bremen rotierte Lerch auf sechs Positionen: Für Anna Blässe, Felicitas Rauch, Claudia Neto, Pia-Sophie Wolter, Fridolina Rolfö und Kristine Minde spielten Lena Goeßling, Lara Dickenmann, Alexandra Popp, Noelle Maritz, Svenja Huth sowie Ewa Pajor von Beginn an. Sara Gunnarsdottir, Hedvig Lindahl (beide Knieprobleme) sowie Dominique Janssen (Rückenprobleme) standen nicht zur Verfügung.
Harder trifft zur Führung
Bei Dauerregen entwickelte sich im portugiesischen Vila Real de Santo Antonio eine Partie, in der die Wölfinnen von Beginn an ihrer Favoritenrolle gerecht wurden. Bereits in der siebten Minute hätte der erste Treffer auf dem Konto der Wolfsburgerinnen stehen können: Nach einer Ecke von Goeßling konnte Twente-Torfrau Daphne Van Domselaar Popps Kopfball nicht festhalten, im Nachfassen hatte die Keeperin das Spielgerät dann sicher. Sechs Zeigerumdrehungen später setzte Harder das Leder mit einem satten Distanzschuss an den rechten Pfosten (13.). Ein verfrühtes Geburtstagsgeschenk sollte der ab morgen 29-jährigen Svenja Huth heute nicht vergönnt sein: Nach einem Laufduell mit Twente-Verteidigerin Dominique Ypema schoss die Wölfin den Ball über das gegnerische Gehäuse (16.). Dann ließen die Wölfinnen endlich Zählbares folgen: Popps Flanke aus dem Halbfeld landete bei Harder, die das Leder ohne große Schwierigkeiten an Van Domselaar vorbei in die Maschen setzte – 1:0 (28.). Zwei Minuten später hätte die Nummer elf der Wölfinnen dann selbst nachlegen können: Nach einer von Huth getretenen Ecke köpfte Popp knapp über das Aluminium (30.). Kurz vor der Pause war es an Noelle Maritz, das Resultat auf 2:0 zu schrauben, doch ihr Schuss aus zweiter Reihe landete über dem Ziel.