Der VfL Wolfsburg hat im letzten Heimspiel des Jahres unentschieden gespielt. Gegen Schalke 04 erreichte die Elf von Cheftrainer Oliver Glasner am Mittwochabend ein 1:1 (0:0). Nach haushoher Überlegenheit der Grün-Weißen in Durchgang eins ging nach dem Wechsel Schalke durch Ozan Kabak in Front (50.), doch rettete mit seinem ersten Tor für die Wölfe Kevin Mbabu in der Schlussphase zumindest einen Punkt (82.). In der Tabelle blieb der VfL auf Rang acht. Ehe es in die Winterpause geht, ist Grün-Weiß am kommenden Samstag, 21. Dezember (Anstoß um 15.30 Uhr), noch ein letztes Mal im Einsatz, wenn es beim Rekordmeister FC Bayern München gastiert.
Tisserand verdrängt Knoche
Auf den verletzten Admir Mehmedi musste Glasner verzichten. Wieder zur Verfügung stand dem Cheftrainer dafür Marcel Tisserand, der nach abgebrummter Sperre auch direkt anstelle Robin Knoches in der Startformation stand. Die einzige weitere Änderung: Statt Renato Steffen begann Josip Brekalo. Ansonsten spielte jenes Team, das Gladbach von der Spitze gestoßen hatte. Schalke 04, zuletzt mit 1:0 Eintracht Frankfurt überlegen, hatte vier Neue auf dem Platz: Markus Schubert anstelle des rotgesperrten Stammkeepers Alexander Nübel sowie Juan Miranda, Guido Burgstaller und Fabian Reese, die Rabbi Matondo, Weston McKennie und Benito Raman ersetzten.
Äußerst flotter Beginn
Müde Beine angesichts der achten englischen Woche der Saison merkte man dem VfL keineswegs an. Grün-Weiß lief vielmehr auf der Stelle hoch an und ließ Schalke bereits in der Anfangsphase nicht zur Ruhe kommen. Noch in der ersten Minute gelang Wout Weghorst beinahe ein Prachtstart, als er eine Maßflanke Mbabus serviert bekam. Ebenfalls zu Abschlüssen kamen im nächsten Angriff Joao Victor und Maximilian Arnold (3.), ehe Josuha Guilavogui aus der Distanz abzog (8.) und dann wiederum John Brooks nach einer Ecke beinahe zur Stelle war (13.). Es machte Spaß, beiden Mannschaften zuzuschauen, da nicht nur die Wölfe mächtig aufs Gas drückten, sondern genauso Schalke mit seinen scharfen Kontern Ambitionen aufzeigte. Gerade hatte Brekalo die Führung verpasst (15.), da zwang Reese auf der anderen Seite Koen Casteels zu einer Glanztat (16.). Drei Minuten danach lief plötzlich Burgstaller allein aufs VfL-Tor zu, verpasste aber den richtigen Moment für einen Abschluss (19.). Die grün-weiße Antwort: ein Kopfball Tisserands, der haarscharf am Giebel vorbeistrich (21.).