Frauen

Punkteteilung mal zwei

U20-Frauen und U17-Juniorinnen realisieren auswärts Unentschieden.

Die weiblichen Nachwuchsteams des VfL Wolfsburg mussten sich am letzten Oktober-Wochenende mit Teilerfolgen begnügen: Während die U20-Frauen in der 2. Frauen-Bundesliga ein torloses Remis beim 1. FFC Frankfurt II holten, gab es für die U17-Juniorinnen in der B-Juniorinnen-Bundesliga Nord/Nordost ein ereignisreiches 3:3 beim FF USV Jena. Durch die Punkteteilung rutschten die Nachwuchswölfinnen auf den dritten Tabellenplatz.

Leistungsgerechtes Unentschieden

Umkämpft war das Gastspiel der Jungwölfinnen in Frankfurt, am Ende stand das erste Unentschieden in dieser Saison. Die 90 Minuten wurden auf Kunstrasen ausgetragen, eher kein Vorteil aus Gäste-Sicht. „Die Bedingungen haben unser Spiel beeinflusst“, bewertete VfL-Trainer Steffen Beck die Verhältnisse. Aber auch der Gegner machte es den Jungwölfinnen nicht leicht. „Sie waren defensiv gut eingestellt und haben uns keine Räume gegeben“, so der Coach zum Auftreten der Frankfurterinnen. Kompakt in der Abwehr, setzte der der FFC II auch offensive Akzente. Nicht zuletzt Torhüterin Melina Loeck, die die Grün-Weißen gleich zwei Mal vor einem Rückstand bewahrte, hielt die Null fest. Der VfL kam seinerseits auch zu Chancen, scheiterte jedoch an seinen Schwächen in der Chancenverwertung oder an der gut organisierten Frankfurter Abwehr. „Die erste Halbzeit gehörte dem FFC, die zweite uns, deshalb sind wir mit der leistungsgerechten Punkteteilung zufrieden“, so Beck. Am kommenden Sonntag, 3. November (Anpfiff um 14 Uhr), trifft der Tabellenzweite zu Hause auf den Zehnten Arminia Bielefeld.

Unparteiische im Fokus

Für die U17-Juniorinnen begann die Partie in Jena vielversprechend: Durch einen Doppelschlag von Elisa-Josephin Klein (28.) und Sina Anger (29.) mit tollen Assists von Jolie Jelain Just und Jette Schulz gingen die Gäste mit 2:0 in Führung. Der Anschlusstreffer durch Anika Bräutigam (35.) entsprach zwar nicht gerade dem Spielverlauf, doch der eigentliche „Aufreger“ der ersten Hälfte sollte noch folgen: Just wurde im Strafraum gefoult, nachdem sie frei auf Jenas Torhüterin Rosemarie Fehr zulief. Schiedsrichterin Katharina Linke zeigte nur Gelb – und auf den Strafstoßpunkt. Klein verwandelte souverän zur 3:1-Führung (36.). Mit Beginn der zweiten Halbzeit ließen die Nachwuchswölfinnen zunächst eine große Möglichkeit zum 4:1 liegen und mussten nur kurze Zeit später den erneuten Anschlusstreffer durch Nissa Stötzer hinnehmen (47.). Dann stand erneut die Unparteiische im Fokus: Nach einem harten Zusammenprall mit einer Jenaer Spielerin musste Torfrau Anna Sofie Kreter lausgewechselt werden – und dafür gab’s einen Freistoß für die Gastgeberinnen. Ersatztorfrau Jona-Ann Belter hatte keine Abwehrmöglichkeit, als der Ball aus 25 Metern an die Latte klatschte und Stötzer den Abstauber zum Ausgleich nutzen konnte (55.). „Wir waren die bessere Mannschaft, haben es aber leider nicht geschafft, unseren Vorsprung zu verteidigen. Jena hatte mit den Entscheidungen sehr viel Glück“, so Trainer Holger Ringe. Den Auftritt seiner Mannschaft sah der Coach positiv: „Ich bin sehr zufrieden mit unserer Leistung. Darauf können wir aufbauen.“ Bis dahin dauert es jedoch noch: Die Nachwuchswölfinnen sind erst am 16. November (Anstoß um 16 Uhr) wieder im Einsatz, dann im Heimspiel gegen die SpVg Aurich.