Frauen

Punkterekord versüßt Meisterfeier

Wölfinnen runden eine außergewöhnliche Saison mit 2:0-Sieg gegen Turbine Potsdam ab.

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Die Wölfinnen beschließen eine außergewöhnliche Saison mit einem Sieg: Am 22. und finalen Spieltag der Allianz Frauen-Bundesliga erzielten die Grün-Weißen einen 2:0 (0:0)-Sieg über den 1. FFC Turbine Potsdam. Pernille Harder (55. Minute) und Ewa Pajor (59.) sorgten dabei für die Treffer der Grün-Weißen. Damit untermauerte die Lerch-Elf vor 3.406 Zuschauern nochmals eindrucksvoll eine völlig verdiente Meisterschaft und durfte im Anschluss daran die Meisterschale von der DFB-Delegation, bestehend aus Hannelore Ratzeburg (DFB-Vizepräsidentin), Martina Voss-Tecklenburg (Bundestrainerin) und Margit Stoppa (Spielleiterin Allianz Frauen-Bundesliga) in Empfang nehmen. Der insgesamt 19. Sieg in der nun abgelaufenen Saison war dabei kein unbedeutender, denn mit 59 Zählern stellten die VfL-Frauen einen persönlichen Punkterekord auf. Darüber hinaus durfte sich eine Wölfin nun offiziell über eine Auszeichnung freuen, die sich allerdings schon etwas länger anbahnte: Mit insgesamt 24 Toren ist Ewa Pajor die Top-Torjägerin der Spielzeit 2018/2019 und fügte der Titelsammlung der VfL-Frauen aus DFB-Pokal und Meisterschaft eine weitere Trophäe hinzu. Bewegende Momente gab es derweil nicht nur nach der Partie: Noch vor Anpfiff wurden neben der VfL-Kapitänin Nilla Fischer auch Caroline Hansen, Katharina Baunach, Mary Earps und Ella Masar offiziell verabschiedet.

Lerch rotiert 

 

Im Vergleich zum 1:0-Auswärtssieg bei der TSG Hoffenheim veränderte VfL-Cheftrainer Stephan Lerch seine Elf beim finalen Auftritt der Saison auf insgesamt sechs Positionen: Für die verletzt fehlende Altmuth Schult nahm Mary Earps den Posten im Kasten ein. Für Sara Doorsoun, Noelle Maritz, Sara Gunnarsdottir (nicht im Kader), Pia Wolter und Ewa Pajor kamen zudem Claudia Neto, Babett Peter, Ella Masar und Zsanett Jakabfi in die Startformation.

Keine Tore im ersten Durchgang

Es dauerte eine Weile, ehe beide Teams bei bestem Sonnenschein auf Betriebstemperatur kamen. Nach knapp zwölf gespielten Minuten konnten die Gäste aus Potsdam dann schließlich die erste Chance der Begegnung verzeichnen: Nach einem schönen Schuss aus der Drehung von Potsdams Kapitänin Svenja Huth war Earps allerdings auf dem Posten, parierte stark (12.). Wenige Augenblicke später näherten sich auch die Wölfinnen erstmals dem Tor der Gäste. Eine maßgenaue Blässe-Flanke fand im Zentrum Peter, die mit ihrem Abschluss allerdings an FFC-Schlussfrau Lisa Schmitz scheiterte (20.). In der Folge entwickelte sich eine Partie, die sich vor allem im Mittelfeld abspielte. Die Grün-Weißen kamen so jeweils nach ruhenden Bällen zu Einschussmöglichleiten: Zunächst setzte Hansen einen Freistoß knapp über den Querbalken (29.), kurz darauf verfehlte Alexandra Popp im Anschluss an einen von Lena Goeßling getretenen Freistoß (45.). So ging es ohne Tore in die Kabinen.

Doppelschlag nach der Pause

Auch zu Beginn des zweiten Spielabschnitts bot sich den Zuschauern im AOK Stadion zunächst ein ähnliches Bild. Die Wölfinnen probierten viel, bissen allerdings gegen eine gut gestaffelte Turbinen-Defensive häufig auf Granit. In der 55. Minute war schließlich der Bann gebrochen: Über Hansen landete das Spielgerät bei Harder, die freistehend vor dem Kasten FFC-Keeperin Schmitz keine Chance ließ und zum 1:0 einschoss. Nun zeigten sich die VfL-Frauen mit mehr Durchschlagskraft. Kurz darauf war die eingewechselte Pajor zur Stelle, nutzte ihre erste Gelegenheit und traf zum 2:0 (59.) - es war bereits das 24. Tor in der laufenden Saison für die Polin. Auch in der Folge hatte die Lerch-Elf die Partie vollends im Griff, weitere Tore sollten jedoch nicht gelingen.

VfL Wolfsburg: Earps – Blässe, Fischer (84. Doorsoun), Goeßling, Peter – Hansen (81. Baunach), Neto, Popp, Jakabfi – Masar (54. Pajor), Harder 

1.FFC Turbine Potsdam: Schmitz – Schmidt (79. Schwalm), Ilestedt, Elsig, Rauch – Graf, Zadrazil (86. Cahynova) – Gasper, Chmielinski (79. Dieckmann), Huth – Prasnikar 

Tor: 1:0 Harder (55.), 2:0 Pajor (59.)

Gelbe Karte: - / Rauch, Graf

Zuschauer: 3.406 am Sonntagnachmittag im AOK Stadion

Schiedsrichterin: Marina Wozniak (Herne)