Frauen

Punkte im Gepäck

Die weiblichen Nachwuchsteams des VfL blicken auf erfolgreiche Auswärtsspiele zurück.

Die U20 des VfL Wolfsburg hat in der 2. Frauen-Bundesliga ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt und den zweiten Tabellenplatz gefestigt: Vier Tage nach der Niederlage im Spitzenspiel beim SV Werder Bremen setzten sich die Jungwölfinnen mit 4:0 (1:0) beim BV Cloppenburg durch. Für die U17-Juniorinnen reichte es in der B-Juniorinnen Bundesliga Nord/Nordost trotz starker Leistung immerhin zu einem Teilerfolg: Beim SV Meppen stand es am Ende 1:1 (1:1).

Gräwe mit Premieren-Treffer

Im Auswärtsspiel gegen den ehemaligen Bundesligisten BV Cloppenburg kamen die grün-weißen U20-Frauen nur schwer in die Gänge, die Anfangsphase gehörte eindeutig den abstiegsbedrohten Gastgeberinnen. In der 21. Minute musste Gloria Adigo aufgrund einer Fußverletzung ausgewechselt werden, eine genaue Diagnose steht noch aus. Drei Minuten später brachte Miray Cin die Jungwölfinnen in Führung – von da an begann die Partie für das Team von Trainer Steffen Beck erst richtig. Besonders in der zweiten Hälfte waren die Gäste deutlich überlegen, wobei die weiteren Treffer von Agata Tarczynska (62.), Ereleta Memeti (69.) und Lisanne Gräwe (81./Strafstoß) die Kräfteverhältnisse kaum widerspiegelten. „Wir hätten mindestens acht Tore machen müssen“, meinte Beck, der sich besonders für die eingewechselte Gräwe freute. Die U17-Europameisterin erzielte ihren ersten Zweitliga-Treffer. Dem BV Cloppenburg schmeckte hingegen nicht nur die Niederlage und das damit verbundene Abrutschen auf einen Abstiegsplatz bitter: Sarah Geerken zog sich kurz vor der Halbzeitpause einen Kreuzbandriss zu. „Wir wünschen ihr gute Besserung“, zeigte sich auch Beck betroffen. Am kommenden Sonntag, 8. Dezember (Anstoß um 11 Uhr), treffen die Jungwölfinnen zum Rückrunden-Start auf die SG 99 Andernach.

Pech mit dem Aluminium

VfL-Trainer Holger Ringe war mehr als zufrieden mit dem Auftritt seines Teams, der Coach sah in Meppen „die beste Leistung in diesem Jahr“. Dass es dennoch nicht für einen Dreier reichte, lag in erster Linie an der Chancenverwertung. Bereits nach 30 Sekunden zeigte Schiedsrichterin Anke Hölscher nach einem Foul an Ahlem Ammar auf den Elfmeterpunkt, doch Romy Baraniak scheiterte an Torhüterin Viola Schäfer. Die Gäste blieben am Drücker und erarbeiteten sich durch Vanessa Praher, Lia Henkelmann und Ammar weitere gute Einschussmöglichkeiten. „Da hätten wir das 1:0 machen müssen“, haderte Ringe. Das besorgte dafür der SV Meppen: Aus dem Nichts brachte Dewi Velema ihr Team in Führung (20.). Die Grün-Weißen steckten auch diesen Rückschlag weg und egalisierten durch einen 16-Meter-Schuss von Baraniak noch vor dem Pausenpfiff (36.). In der zweiten Hälfte knallte Praher den Ball aus 18 Metern an die Unterkante der Latte – von dort sprang er auf die Torlinie (48.). So zumindest sah es die Unparteiische, für Ringe war es hingegen ein regulärer Treffer. In der 55. Minute scheiterte Praher an Schäfer, fünf Minuten vor dem Abpfiff traf Baraniak den Pfosten. „Das war eine gute Reaktion auf die Niederlage in Hamburg“, so Ringe. „Wir sind immer wieder zurückgekommen und haben einen tollen Charakter gezeigt!“ Weiter geht’s am kommenden Samstag, 7. Dezember (Anstoß um 16 Uhr), mit einem Heimspiel gegen den SV Werder Bremen.