Männer

Punkt erarbeitet

Die Wölfe erkämpfen sich ein torloses Remis bei Hertha BSC.

Maxi Arnold im Zweikampf.

In einem über weite Strecken taktisch und defensiv geprägten Duell hat sich der VfL Wolfsburg beim 0:0 in Berlin einen wichtigen und verdienten Auswärtszähler im Abstiegskampf erobert. Höhepunkte der Partie, in der sich die Wölfe vor allem in der Verteidigung sehr konzentriert präsentierten, blieben jeweils ein Pfostentreffer jedes Teams in der Anfangsphase. Am kommenden Samstag, 7. April (Anstoß um 15.30 Uhr), müssen die Grün-Weißen erneut auswärts ran, wenn es zum SC Freiburg geht. Dort müssen sie dann auf Josuha Guilavogui verzichten, der in der Nachspielzeit die Gelb-Rote Karte bekam.

Camacho mit Comeback

Im ungewöhnlich späten Samstagabendspiel am Osterwochenende wartete VfL-Cheftrainer Bruno Labbadia nach dem unglücklichen 0:1 gegen Schalke vor der Länderspielpause mit einem überraschenden Rückkehrer auf. Ignacio Camacho, nach Sprunggelenks-OP zuvor fünf Monate außer Gefecht, durfte sich über sein Pflichtspiel-Comeback freuen und übernahm zudem wieder die Kapitänsbinde von Paul Verhaegh. Für den spanischen Abräumer blieb Riechedly Bazoer draußen. Zudem erhielt Victor Osimhen eine Chance von Beginn an, Daniel Didavi musste dafür weichen. Die unter der Woche angeschlagenen Robin Knoche und Guilavogui meldeten sich rechtzeitig wieder fit und standen ebenfalls in der Startelf der Wölfe. Doppelt wechselte auch Hertha-Coach Pal Dardai gegenüber deren 2:1-Auswärtserfolg beim HSV: Für Marvin Plattenhardt (Gelb-Sperre) und Valentino Lazaro (grippaler Infekt) spielten Matthew Leckie und Salomon Kalou. Maximilian Mittelstädt übernahm die linke Rolle in der Abwehrkette.

Ignacio Camacho.

Jeweils einmal Aluminium

Die im schwarzen Ausweichtrikot auflaufenden Grün-Weißen konnte die aggressiv beginnenden Hausherren fünf Minuten weg vom eigenen Tor halten, ehe deren erster Eckstoß gleich für Riesengefahr sorgte. Der Leckie-Kopfball klatschte aber an den rechten Pfosten. Nach 19 Minuten stand es dann Unentschieden, was die Aluminiumtreffer angeht. Herthas Innenverteidiger Niklas Stark setzte die flache Hereingabe Maximilian Arnolds im Duell mit dem aufgerückten Knoche diesmal an den eigenen linken Pfosten. Nachdem Wolfsburg in der Anfangsphase kaum zum konstruktiven Spielaufbau gekommen war, war der VfL jetzt besser drin im Spiel. Die Labbadia-Elf spielte zusehends mutiger und stand nun kompakter. So dauerte es bis zur 37. Minute, ehe wieder einmal ein offensives Lebenszeichen der Hauptstädter folgen sollte: Kalous Schlenzer aus 18 Metern strich knapp am rechten Eck vorbei. So blieben beide Keeper bis zum Halbzeitpfiff praktisch beschäftigungslos und es ging folgerichtig und leistungsgerecht torlos in die Kabinen.

Wölfe stehen stabil

Labbadia brachte zum zweiten Durchgang VfL-Topscorer Didavi für Osimhen ins Spiel, Herthas Formation blieb unverändert. Ein Fauxpas bei der Ballannahme von BSC-Keeper Rune Jarstein eröffnete den Wölfen nach Rückpass Karim Rekiks dann eine unverhoffte frühe Chance, doch Nany Landry Dimata kam einen Schritt zu spät, um daraus Kapital schlagen zu können (50. Minute). Ansonsten blieb die Partie aber höhepunktarm und lebte von couragierten, aber meist fairen Zweikämpfen. Nach einer Stunde musste dann VfL-Schlussmann Koen Casteels das erste Mal wirklich eingreifen, als er den verdeckten Rückraumschuss Mittelstädts sicher unter sich begrub. Die Gastgeber versuchten zwar nun, den VfL mehr zu beschäftigen und Fehler zu erzwingen, doch die Wölfe hielten ihre defensive Konzentration hoch. Offensiv traten diese selbst mal wieder nach einem Eckball in Erscheinung, doch Didavis Kopfball geriet zu unplatziert und wurde zur leichten Beute für Jarstein (72.). Nur wenig später war es erneut der heutige Joker, der zum Abschluss kam, aber die Direktabnahme zu hoch abschloss (75.).

Ampelkarte für Guilavogui

Josuha Guilavogui sieht die rote Karte.

Auf der anderen Seite spielte der inzwischen eingewechselte Davie Selke seine Schnelligkeit aus, scheiterte aber aus spitzem Winkel am gut reagierenden Casteels (78.). Der VfL-Keeper war dann erneut auf dem Posten, als Stark kurz vor dem Spielende zum Kopfball ansetzte (87.). So überstanden die Wölfe letztlich auch die kurze Schlussoffensive der Berliner schadlos, in der sie dann auch noch in Unterzahl agieren mussten. Der bereits verwarnte Guilavogui hatte in der Nachspielzeit die Ampelkarte kassiert (90.+1). Doch die Grün-Weißen brachten den Punktgewinn mit großem Einsatz über die Zeit.

Hertha BSC: Jarstein – Weiser, Stark, Rekik, Mittelstädt – Maier (70. Duda), Lustenberger, Leckie, Darida, Kalou (83. Schieber) – Ibisevic (62. Selke)

VfL Wolfsburg: Casteels – Verhaegh, Bruma, Knoche, William – Camacho – Guilavogui, Arnold – Osimhen (46. Didavi), Brekalo (68. Steffen) – Dimata (84. Origi)

Tore: keine

Gelbe Karten: Duda / Verhaegh

Gelb-Rote Karte: Guilavogui (90.+1)

Zuschauer: 34.765 Zuschauer am Samstagabend im Berliner Olympiastadion

Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberasbach)

In einem über weite Strecken taktisch und defensiv geprägten Duell hat sich der VfL Wolfsburg beim 0:0 in Berlin einen wichtigen und verdienten Auswärtszähler im Abstiegskampf erobert. Höhepunkte der Partie, in der sich die Wölfe vor allem in der Verteidigung sehr konzentriert präsentierten, blieben jeweils ein Pfostentreffer jedes Teams in der Anfangsphase. Am kommenden Samstag, 7. April (Anstoß um 15.30 Uhr), müssen die Grün-Weißen erneut auswärts ran, wenn es zum SC Freiburg geht. Dort müssen sie dann auf Josuha Guilavogui verzichten, der in der Nachspielzeit die Gelb-Rote Karte bekam.

Camacho mit Comeback

Im ungewöhnlich späten Samstagabendspiel am Osterwochenende wartete VfL-Cheftrainer Bruno Labbadia nach dem unglücklichen 0:1 gegen Schalke vor der Länderspielpause mit einem überraschenden Rückkehrer auf. Ignacio Camacho, nach Sprunggelenks-OP zuvor fünf Monate außer Gefecht, durfte sich über sein Pflichtspiel-Comeback freuen und übernahm zudem wieder die Kapitänsbinde von Paul Verhaegh. Für den spanischen Abräumer blieb Riechedly Bazoer draußen. Zudem erhielt Victor Osimhen eine Chance von Beginn an, Daniel Didavi musste dafür weichen. Die unter der Woche angeschlagenen Robin Knoche und Guilavogui meldeten sich rechtzeitig wieder fit und standen ebenfalls in der Startelf der Wölfe. Doppelt wechselte auch Hertha-Coach Pal Dardai gegenüber deren 2:1-Auswärtserfolg beim HSV: Für Marvin Plattenhardt (Gelb-Sperre) und Valentino Lazaro (grippaler Infekt) spielten Matthew Leckie und Salomon Kalou. Maximilian Mittelstädt übernahm die linke Rolle in der Abwehrkette.

Jeweils einmal Aluminium

Die im schwarzen Ausweichtrikot auflaufenden Grün-Weißen konnte die aggressiv beginnenden Hausherren fünf Minuten weg vom eigenen Tor halten, ehe deren erster Eckstoß gleich für Riesengefahr sorgte. Der Leckie-Kopfball klatschte aber an den rechten Pfosten. Nach 19 Minuten stand es dann Unentschieden, was die Aluminiumtreffer angeht. Herthas Innenverteidiger Niklas Stark setzte die flache Hereingabe Maximilian Arnolds im Duell mit dem aufgerückten Knoche diesmal an den eigenen linken Pfosten. Nachdem Wolfsburg in der Anfangsphase kaum zum konstruktiven Spielaufbau gekommen war, war der VfL jetzt besser drin im Spiel. Die Labbadia-Elf spielte zusehends mutiger und stand nun kompakter. So dauerte es bis zur 37. Minute, ehe wieder einmal ein offensives Lebenszeichen der Hauptstädter folgen sollte: Kalous Schlenzer aus 18 Metern strich knapp am rechten Eck vorbei. So blieben beide Keeper bis zum Halbzeitpfiff praktisch beschäftigungslos und es ging folgerichtig und leistungsgerecht torlos in die Kabinen.

Wölfe stehen stabil

Labbadia brachte zum zweiten Durchgang VfL-Topscorer Didavi für Osimhen ins Spiel, Herthas Formation blieb unverändert. Ein Fauxpas bei der Ballannahme von BSC-Keeper Rune Jarstein eröffnete den Wölfen nach Rückpass Karim Rekiks dann eine unverhoffte frühe Chance, doch Nany Landry Dimata kam einen Schritt zu spät, um daraus Kapital schlagen zu können (50. Minute). Ansonsten blieb die Partie aber höhepunktarm und lebte von couragierten, aber meist fairen Zweikämpfen. Nach einer Stunde musste dann VfL-Schlussmann Koen Casteels das erste Mal wirklich eingreifen, als er den verdeckten Rückraumschuss Mittelstädts sicher unter sich begrub. Die Gastgeber versuchten zwar nun, den VfL mehr zu beschäftigen und Fehler zu erzwingen, doch die Wölfe hielten ihre defensive Konzentration hoch. Offensiv traten diese selbst mal wieder nach einem Eckball in Erscheinung, doch Didavis Kopfball geriet zu unplatziert und wurde zur leichten Beute für Jarstein (72.). Nur wenig später war es erneut der heutige Joker, der zum Abschluss kam, aber die Direktabnahme zu hoch abschloss (75.).

Ampelkarte für Guilavogui

Auf der anderen Seite spielte der inzwischen eingewechselte Davie Selke seine Schnelligkeit aus, scheiterte aber aus spitzem Winkel am gut reagierenden Casteels (78.). Der VfL-Keeper war dann erneut auf dem Posten, als Stark kurz vor dem Spielende zum Kopfball ansetzte (87.). So überstanden die Wölfe letztlich auch die kurze Schlussoffensive der Berliner schadlos, in der sie dann auch noch in Unterzahl agieren mussten. Der bereits verwarnte Guilavogui hatte in der Nachspielzeit die Ampelkarte kassiert (90.+1). Doch die Grün-Weißen brachten den Punktgewinn mit großem Einsatz über die Zeit.

Hertha BSC: Jarstein – Weiser, Stark, Rekik, Mittelstädt – Maier (70. Duda), Lustenberger, Leckie, Darida, Kalou (83. Schieber) – Ibisevic (62. Selke)

VfL Wolfsburg: Casteels – Verhaegh, Bruma, Knoche, William – Camacho – Guilavogui, Arnold – Osimhen (46. Didavi), Brekalo (68. Steffen) – Dimata (84. Origi)

Tore: keine

Gelbe Karten: Duda / Verhaegh

Gelb-Rote Karte: Guilavogui (90.+1)

Zuschauer: 34.765 Zuschauer am Samstagabend im Berliner Olympiastadion

Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberasbach)