Wölfe für alle: Schüler des Landesbildungszentrums für Hörgeschädigte Braunschweig (LBZH) haben in Zusammenarbeit mit dem VfL Wolfsburg während ihrer Projektwoche vom 22. bis 26. Oktober ein Poster mit den Profis der Grün-Weißen in Gebärdensprache entwickelt. Bisher mussten die Namen umständlich buchstabiert werden oder es existierten keine einheitlichen Übersetzungen. Durch das aktuelle Projekt können die Namen in den festen Sprachgebrauch übernommen werden.
Kompetenzen der Schüler stärken
Hörgeschädigte Kinder der Klassen vier bis zehn erlebten die Wölfe hautnah und freuten sich über ein umfangreiches Programm in Grün-Weiß. Dazu gehörten eine Übungseinheit mit Roy Präger, der Besuch eines Profi-Trainings – begleitet von Markenbotschafter Pierre Littbarski – ein Interview mit Abwehrspieler Robin Knoche und als Höhepunkt die Fotoproduktion für das Poster. „Es ist toll, was der VfL auf die Beine gestellt hat. Wir sind schon lange Partner des Klubs und freuen uns über die Unterstützung“, so Markus Keil, Fachbereichsleiter für Sport und Schwimmen an der LBZH. „Die Idee, dass die Kinder Spielernamen als Gebärde darstellen, ist eine tolle Initiative, stärkt die Kompetenz der Schüler und ihr Selbstbewusstsein“. Die umfangreiche Recherche über den Klub im Allgemeinen und über die Spieler im Besonderen einschließlich der Ideenfindung sowie Umsetzung festigte dabei die Kommunikationsfähigkeiten der Kinder. VfL-Pädagoge Björn Ferneschild: „Fußball ist ein Inklusionstreiber und verbindet über das gemeinsame Erlebnis Menschen mit und ohne Behinderung. Die Namen der VfL-Spieler sind weit über Wolfsburgs Grenzen hinaus bekannt. In die Gebärdensprache wurden sie bisher allerdings noch nicht aufgenommen. Das wollten wir ändern.“