Wenn am morgigen Samstag, 3. April (Anstoß um 15.30 Uhr) mit dem „Effzeh“ sein ehemaliger Klub in der Volkswagen Arena gastiert, warten auf Yannick Gerhardt wieder einmal besondere emotionale Momente der Erinnerungen und Begegnungen. Dreizehn Jahre lang hatte der 27-Jährige seine Fußballschuhe für die Domstädter geschnürt, ehe er 2016 von einem Geißbock zu einem Wolf wurde. Im Interview der aktuellen „Unter Wölfen kompakt“-Ausgabe spricht der VfL-Allrounder unter anderem über die starke VfL-Saison, seine neue Zehner-Rolle, seine Vertragsverlängerung und den erwachten Traum von der Königsklasse.
Yannick Gerhardt, ihr spielt eine fantastische Saison mit den Wölfen, steht auf Platz drei und damit sehr aussichtreich, was das Erreichen des Ziels Europa angeht. Wieso läuft es so konstant gut? Was ist in dieser Spielzeit besonders?
Yannick Gerhardt: Ein entscheidender Punkt ist sicher, dass generell im Verein mehr Kontinuität herrscht und auch der Kern der Mannschaft schon über einen längeren Zeitpunkt zusammenspielt. Wir haben das Spielsystem des Trainers jetzt noch besser verinnerlicht. Das alles zusammen macht uns zu einer starken Mannschaft mit guten Charakteren, die alle gewillt sind, sich weiterzuentwickeln. Jeder weiß genau, was die eigenen Aufgaben und die der anderen sind. Deswegen sieht es gerade auch ganz gut aus.
Du selbst hast dir einen Stammplatz erarbeitet – und das nicht auf deiner eigentlich angestammten defensiveren Position, sondern in offensiverer Zehner-Rolle. Bist du selbst ein wenig überrascht, wie gut es dort persönlich läuft?
Yannick: Überrascht nicht, nein – auch wenn es eine etwas andere Position ist. Ich bin ja ohnehin eigentlich kein klassischer Sechser, sondern als Achter das Bindeglied zwischen diesen beiden Positionen. Ich probiere meine jetzige Rolle einfach auf meine Weise zu interpretieren. Ich kann mich jetzt offensiver noch ein wenig mehr einbringen, aber trotzdem defensiv meinen Beitrag leisten. Deswegen fühle ich mich auch sehr wohl dort.