Männer

Niederlage in Frankreich

Wölfe verlieren Testspiel beim französischen Topklub Olympique Lyon mit 1:4.

Der VfL Wolfsburg hat im vierten Test der Sommervorbereitung den Kürzeren gezogen. Auf dem Weg ins Trainingslager in der Steiermark unterlag die Elf von Cheftrainer Mark van Bommel beim französischen Spitzenverein Olympique Lyon am Samstagabend mit 1:4 (1:2). Daniel Ginczek markierte das einzige grün-weiße Tor (30.). Der nächste Testspielgegner der Wölfe wird wieder ein hochkarätiger sein: Am Samstag, 24. Juli, messen sich die Grün-Weißen mit Lyons Ligarivalen AS Monaco. 

Ginczek im zweiten Versuch

Mit unveränderter Startelf wollte der VfL mehr herausholen als zuletzt gegen Kiel. Los ging es aber mit einer kalten Dusche: Nach einem scharfen Pass aus der Tiefe stand Karl Toko Ekambi frei vor dem Tor und ließ Koen Casteels keine Chance (8.). Die Wölfe, noch ohne Sebastiaan Bornauw und Lukas Nmecha, schlugen fast direkt zurück, doch Ginczek konnte Joao Victors Kopfballvorlage aus bester Lage nicht nutzen (10.). Eine Phase des Leerlaufs endete mit einem Pfostentreffer für die Mannschaft des Ex-Leverkuseners Peter Bosz durch Rayan Cherki (21.). Wenig später erhöhte Moussa Dembele auf 2:0, indem er per abgefälschtem Schuss ins Tor traf (29.). Diesmal jedoch fand Grün-Weiß die passende Antwort. Yannick Gerhardt erkämpfte sich die Kugel und schickte Victor, dessen Zuspiel in die Mitte Ginczek gekonnt verwertete (30.). Der direkte Anschluss läutete die stärkste Phase der Van-Bommel-Elf ein; bei Chancen von Philipp (34.) und Victor (38.) fehlte nicht viel. Genauso konnte aber auch Dembele für Lyon noch erhöhen (43.).

Mehr VfL-Treffer möglich

Lyon, wie der VfL Vierter der Vorsaison, bekam es nach Wiederanpfiff mit mutigen Wölfen zu tun. Binnen einer Minute drohten erst Victor (51.) und gleich nach ihm Jerome Roussillon (52.) mit dem Ausgleich. Stattdessen fiel mitten in dieser grün-weißen Drangphase das Tor auf der anderen Seite, weil Toko Ekambi mit einem beachtlichen Kopfball sein zweiter Treffer gelang (55.). Auch jetzt mischte der Champions-League-Starter noch ordentlich mit. So fehlte beispielsweise bei einem Philipp-Kopfball nur sehr wenig zum Ausgleich (72.). Unterm Strich sollte sich aber auch im Ergebnis noch deutlicher zeigen, dass die Franzosen, deren Ligastart eine Woche eher erfolgt als der Auftakt der Wölfe, in der Vorbereitung schon weiter waren: Vom Elfmeterpunkt, nachdem Casteels bei einer Rettungstat zu spät gekommen war, setzte Eli Wasse den 4:1-Schlusspunkt (82.).  

„Zu viele individuelle Fehler“

Mark van Bommel: „Das Ergebnis ist natürlich nicht schön, weil man immer lieber gewinnt. Ich denke aber, wir haben nicht schlecht gespielt. Es war phasenweise so, wie ich es sehen möchte, wenn auch natürlich nicht über die gesamte Partie. Uns sind zu viele individuelle Fehler unterlaufen, deswegen haben wir vier Gegentreffer kassiert. Aber körperlich legen wir immer weiter zu, darauf gilt es jetzt im Trainingslager aufzubauen."

Olympique Lyon: Pollersbeck – Gusto (76. Kone), Marcelo (76. Felix), Lukeba (76. Cola), Cornet (76. Lomami) – Caqueret (76. Bonnet), Jean Lucas (76. El Abrouch), Aouar (46. Diop) – Toko Ekambi (76. Wissa), Dembele (76. Nsombi), Cherki (76. Lega)

VfL Wolfsburg: Casteels – Otavio, Lacroix, Brooks (76. Rexhbecaj), Roussillon (76. Pongracic) – Guilavogui (76. Pohlmann), Gerhardt, Steffen (76. Beifus), Philipp (76. Stefaniak), Victor – Ginczek (76. Hernandez-Foster)

Tore: 1:0 Toko Ekambi (8.), 2:0 Dembele (29.), 2:1 Ginczek (30.), 3:1 Toko Ekambi (55.), 4:1 Wissa (82., FE)     

Gelbe Karten: – / Gerhardt, Otavio 

Schiedsrichter: Romain Lissorgue

Zuschauer: 8.000 am Samstagabend im Groupama Stadium

Wölfe TV: Highlights zum Spiel

Wölfe TV: Das Spiel in voller Länge

Zum Sommerfahrplan