Von wegen besinnliche Adventszeit: Mit fünf Spielen innerhalb von 15 Tagen stehen die Frauen des VfL Wolfsburg auf der Zielgeraden eines ohnehin schon intensiven Jahres 2020 vor einem eng getakteten Programm. Den Anfang macht am kommenden Sonntag, 6. Dezember (Anstoß um 14 Uhr/live auf Wölfe TV), die Achtelfinal-Partie im DFB-Pokal gegen den MSV Duisburg. In der FLYERALARM Frauen-Bundesliga hat der Vergleich zwischen den Wölfinnen und den Zebra-Frauen bereits stattgefunden, Grün-Weiß setzte sich mit 5:2 durch. In der kommenden Woche geht es dann mit dem Auftakt in der UEFA Women’s Champions League weiter: Am Mittwoch, 9. Dezember (Anstoß um 15 Uhr/live auf Wölfe TV), findet das Sechzehntelfinal-Hinspiel des zweimaligen Champions beim serbischen Vertreter ZFK Spartak Subotica statt.
Erstes Pokal-Heimspiel seit 2019
Die grün-weißen Nationalspielerinnen sind nach der letzten Abstellungsphase des Jahres zurück in Wolfsburg, doch nicht alle standen am heutigen Donnerstag schon wieder auf dem Trainingsplatz. Auch ein Neuzugang fehlte noch: Die schwedische Nationalspielerin Rebecka Blomqvist, seit 1. Dezember offiziell Wölfin, wird erst am morgigen Freitag zum ersten Mal am Mannschaftstraining teilnehmen. Immerhin drei Einheiten stehen bis zum DFB-Pokalspiel gegen Duisburg noch an. Für die VfL-Frauen ist es das erste Pokal-Heimspiel seit dem 4:0-Erfolg gegen den 1. FFC Turbine Potsdam im März 2019. Zwar findet auch diese Partie im AOK Stadion ohne Zuschauer statt, doch dass der Titelverteidiger nicht reisen muss, sollte mit Blick auf die Gesamtbelastung in den kommenden Wochen kein Nachteil sein.
MSV ohne Kornieck
Beim MSV Duisburg hat man indes andere Sorgen als „nur“ den Reisestress: In der Liga wartet das Team von Ex-Wolf Thomas Gerstner – der 54-Jährige absolvierte in der Saison 1993/1994 30 Zweitliga-Partien für den VfL – noch auf den ersten Saisonsieg. Nur zwei torlose Unentschieden stehen bislang in der Bilanz, damit zieren die Zebra-Frauen das Tabellenende. Keine ungewohnte Situation allerdings für den Nachfolger des weitaus erfolgreicheren FCR 2001 Duisburg, an dem die Wölfinnen bereits fünfmal im DFB-Pokal scheiterten. In der letzten Saison zog der MSV den Kopf erst am letzten Spieltag aus der Schlinge. Das bislang einzige Duisburger Erfolgserlebnis 2020/2021 war der 3:0-Auswärtssieg gegen den BV Borussia Bocholt in der 2. Runde des DFB-Pokals. Und selbst dieser Erfolg schmeckte leicht bitter, da Stürmerin Taylor Kornieck wegen einer Tätlichkeit des Feldes verwiesen wurde. Der DFB belegte die Leihgabe von Orlando Pride mit vier Spielen Sperre.