Männer

Nervenkitzel zum Saisonfinale

Daten und Fakten zum Saisonfinale gegen den 1. FC Köln.

Divock Origi mit dem Ball am Fuß.

Die Relegation, der direkte Klassenerhalt oder der direkte Abstieg  – für den VfL sind am 34. und damit letzten Bundesligaspieltag in der laufenden Saison noch drei Ausgänge möglich. Am Samstag, 12. Mai (Anstoß um 15.30 Uhr), zählt es für die Wölfe erst einmal den direkten Abstieg zu vermeiden, aber die bereits abgestiegenen Kölner möchten sich siegreich von der Liga verabschieden.

Das Stehaufmännchen aus der Domstadt

Zum sechsten Mal in der Vereinsgeschichte muss der FC den schweren Gang in die Zweitklassigkeit antreten. In der letzten Saison feierten die Domstädter noch den fünften Tabellenplatz. In der Hinrunde konnten die Kölner dann allerding nur einen Sieg feiern – und das ausgerechnet am letzten Spieltag vor der Winterpause gegen die Wölfe. Der vier Minuten zuvor eingewechselte Christian Clemens erzielte das einzige Tor der Partie. In der Rückrunde drehte die entschlossene Mannschaft von Trainer Stefan Ruthenbeck dann aber auf, so erzielten die Geißböcke mehr als doppelt so viele Tore in der Rückrunde (24) als zuvor in der Hinrunde (10). Auch wenn der Abstieg bereits feststeht, möchten die Kölner am letzten Spieltag an ihre zuletzt guten Leistungen anknüpfen. FC-Torhüter Timo Horn: „Wir wollen in Wolfsburg für die Fans ein gutes Spiel machen. Gegen München haben wir uns nicht hängen lassen. Das wird auch diesmal nicht passieren.“

Ausbaufähige Heimbilanz

Zwar konnten die Wölfe in den letzten sechs Partien gegen Köln keinen Sieg einfahren, so lassen die Erfahrungen der letzten Saisonfinals in der Volkwagen Arena hoffen: Grün-Weiß feierte in den letzten vier Heimspielen am 34. Spieltag einen Sieg. Für den VfL spricht darüber hinaus, dass die Wölfe in den letzten zwölf Bundesliga-Heimspielen gegen die Domstädter nur eine Niederlage hinnehmen mussten. Der letzte Heimsieg liegt allerdings auch schon mehr als drei Jahre zurück. Bei diesem Spiel stand auch VfL-Mittelfeldspieler Yannick Gerhardt auf dem Platz – auf Seiten des 1. FC Köln, seinem Jugendverein. Ein Wiedersehen wird es auch mit Jannes Horn geben, der von 2008 bis 2017 das Wölfe-Trikot trug und im vergangenen Sommer an den Rhein wechselte.

Die Was-Wäre-Wenn-Frage

Eines ist sicher: Gewinnt der VfL am Samstag das Spiel gegen die Geißböcke, ist ein direkter Abstieg ausgeschlossen. Auch bei einem Unentschieden stehen die Chancen wegen des deutlich besseren Torverhältnisses gut für die Wölfe, immerhin müsste der Hamburger SV für den Sprung auf den Relegationsplatz mit zehn Toren Unterschied zu Hause gegen Borussia Mönchengladbach gewinnen. Verlieren die Wolfsburger allerdings, würde der HSV bei einem Sieg dem direkten Abstieg entkommen und der VfL müsste den Weg in die 2. Liga antreten. Aber auch der direkte Klassenerhalt ist noch möglich. Die Voraussetzungen dafür: Das Team von Cheftrainer Bruno Labbadia gewinnt gegen Köln und der SC Freiburg verliert im eigenen Stadion gegen den FC Augsburg. Die dann punktgleichen Freiburger müssten dann in der Relegation antreten, während die Wölfe wegen des besseren Torverhältnisses ihre sichere Rettung feiern könnten.