Was für ein herrlicher Abend: Mit einem Arbeitssieg hätte man sich als Grün-Weißer ja schon prima arrangieren können. Nachdem Gladbach im ersten Durchgang den VfL durchaus vor Probleme gestellt hatte und einige Male vom glänzend aufgelegten Kamil Grabara hatte gestoppt werden müssen, spielten sich die Wölfe nach Wiederbeginn aber glatt in einen Rausch und fuhren im letzten Auftritt der Hinserie gar einen wahren Prachterfolg ein. Fast schade nun, dass es Samstag schon wieder weitergeht und man kaum dazu kommt, das Hochgefühl von zwei Dreiern binnen vier Tagen lang zu genießen. Andererseits hätte man sich für das nun anstehende Auswärtsspiel beim FC Bayern kaum eine bessere Empfehlung ausmalen können.
Die Fakten zum Spiel:
- Zehn Pflichtspiele in Folge hatte Grün-Weiß gegen die Elf vom Niederrhein nicht mehr gewonnen – und schaffte nun den zweithöchsten Erfolg der gemeinsamen Geschichte nach dem legendären 7:1 im November 1998.
- Mit 27 Punkten in der Hinrunde hat der VfL satte zehn Zähler mehr geholt als in der vorherigen zweiten Halbserie der alten Saison.
- Die 38 erzielten Tore bedeuten einen neuen Hinrundenrekord in der VfL-Bundesliga-Historie.
- Jonas Winds Elfmetertreffer markierte das zwölfte grün-weiße Tor nach einer Standardsituation – Ligaspitze.
- Zugleich bedeutete dieses 1:0 das 200. Tor eines Bundesligisten unter der Leitung Ralph Hasenhüttls.
- Lukas Nmecha schnürte zum dritten Mal einen Bundesliga-Doppelpack. Alle drei sind ihm in der Volkswagen Arena gelungen.
- Mit nun drei Saisontoren hat Joakim Maehle schon einmal häufiger getroffen als in der vergangenen Saison.
- Erstmals unter Gerardo Seoane kassierte Gladbach fünf Gegentore in einem Bundesligaspiel.