Frauen

„Nach der Pause war es unser Spiel“

Wölfinnen kommen in Essen erst nicht von der Stelle und dann noch richtig in Fahrt.

In Essen gewinnt man nicht im Vorbeigehen. Was wie eine Floskel klingt, hat sich trotz des klaren Resultats beim Wölfinnen-Gastspiel am Sonntag mal wieder bewahrheitet. Bis zur Pause ohnehin, aber auch nach dem ersten Treffer des Double-Gewinners mischte der Vorjahresfünfte sehr munter mit. Während die SGS ihre teils ordentlichen Chancen aber durchweg nicht nutzte, zeigte sich Grün-Weiß nach einer höchst ineffizienten ersten Halbzeit nach hinten heraus im Abschluss eiskalt. Ganz besonders eine VfL-Stürmerin, die sich mit einem Dreierpack gar bis an die Spitze der Bundesliga-Torjägerinnenliste katapultierte. Die Stimmen zum Spiel:  

Almuth Schult: Zwischenzeitlich hatte ich nicht damit gerechnet, dass wir so deutlich gewinnen würden. Die Essenerinnen haben bewiesen, dass sie eine richtig gute Mannschaft sind. In der ersten Halbzeit hatten wir zu viele Fehler im Spiel. Gegen Ende hätten wir die Führung verdient gehabt, sind aber oft an Essens Torhüterin gescheitert, der ich auf diesem Wege gute Besserung wünsche. Unterm Strich steht ein verdienter Sieg, der vielleicht etwas zu hoch ausgefallen ist. Nun freuen wir uns auf die Champions League und danach auf das Duell um den ersten Platz in der Bundesliga.

Nilla Fischer: In der ersten Halbzeit hätten wir vieles besser lösen können. Wir haben zwei, drei große Chancen vergeben und haben auch sonst nicht alles richtig gemacht. Als Essen dann müde wurde, haben wir das aber gut ausgenutzt und waren effektiv. Der Start in die Bundesliga mit diesen zwei klaren Siegen ist natürlich sehr ordentlich. Wir müssen weiter hart arbeiten, es kommt nichts von allein. Aber wenn wir so weitermachen, dann sieht das wirklich gut aus.

Sara Gunnarsdottir: Wir sind hergekommen, um zu gewinnen. Das haben wir geschafft. Weil wir uns in der zweiten Halbzeit klar gesteigert und die Räume besser genutzt haben, war das Ergebnis verdient. Wichtig war das frühe Tor nach der Pause, nachdem wir vorher schon so viele Chancen liegengelassen hatten. Man hat aber auch gesehen, dass man in Essen nicht einfach so gewinnt.

Ewa Pajor: Über die Tore freue ich mich natürlich sehr. Ich möchte aber unbedingt Poppi danken, die mir hervorragend aufgelegt hat. Anfangs haben wir uns schwergetan, nach der Pause war es aber einfach unser Spiel. Wir hatten die nötige Geduld und haben zugeschlagen, als Essen müde wurde. Es ist klar, dass wir weiter hart arbeiten und konzentriert bleiben müssen. Für den Moment aber sind wir wirklich sehr gut gestartet.

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