Männer

„Mutigen Weg weitergehen“

Wölfe wollen beim Hamburger SV an die zuletzt guten Leistungen anknüpfen.

Trainer Martin Schmidt bei der PK vor Hamburg.

Am kommenden Samstag, 9. Dezember (Anstoß um 15.30 Uhr), erwartet den VfL Wolfsburg ein kniffliges Auswärtsspiel, denn das Team von VfL-Cheftrainer Martin Schmidt tritt beim heimstarken Hamburger SV an. Doch der Wölfe-Coach weiß genau, um die schwierige Aufgabe für seine Elf im hohen Norden. „Hamburg hat von den letzten vier Spielen daheim nur eines verloren und das war ein 0:1 gegen Bayern. Im Volksparkstadion sind sie griffiger und haben vor allem das Publikum im Rücken. Darauf müssen wir uns vorbereiten“, so Schmidt im Rahmen der obligatorischen Presserunde am Donnerstagmittag.

„Gut für das Selbstbewusstsein“

Dabei waren die besondere Atmosphäre und die zuletzt guten Ergebnisse jedoch nicht das einzige, was dem VfL-Coach bei der Gegneranalyse auffiel: „Mit den Bildern von ihrem 3:0-Sieg gegen Hoffenheim kann man gut arbeiten. Sie laufen sehr hoch an, machen Druck auf den Ball und versuchen, dir kaum Zeit zu lassen. Wir wollen den Gegner nicht zu groß machen, weisen aber auf die speziellen Stärken gezielt hin.“ Vorab haben die Wölfe zumindest einen statistischen Wert auf ihrer Seite, denn der VfL hat aktuell die ligaweit zweitbeste Zweikampfquote vorzuweisen, während der HSV in diesem Ranking sich ganz hinten anstellen muss. „Die Werte unterscheiden sich nur um Nuancen und es geht in Spielen vor allem um die wichtigen Zweikämpfe. Sonst hätten wir auch in Augsburg gewinnen müssen. Der Wert ist gut für das Selbstbewusstsein, aber schlecht, wenn wir uns darauf etwas einbilden.“

Nächster Schritt: Auswärtssieg

Während die Hamburger also zuletzt im heimischen Rund überzeugten, hatte der VfL auf fremden Terrain immer einen schweren Stand. Zuletzt konnten die Wölfe am zweiten Spieltag in Frankfurt drei Zähler einfahren. „Wir hatten schwere Auswärtsspiele wie gegen Bayern, Leverkusen und Schalke, da konnte man mit einem Punkt ganz zufrieden sein. Daher denke ich, dass die Statistik erst einmal solide ist. Der nächste Schritt ist ein Auswärtssieg“, gab Schmidt die Zielsetzung für die anstehende Partie vor und ergänzte: „Das wird kein schönes Spiel in Hamburg geben, da muss man hingehen und kämpferische Attribute an den Tag legen.“

Bei Tisserand und Itter wird es eng

Verzichten muss der VfL-Coach am Samstag allerdings weiterhin auf Ignacio Camacho und Jakub Blaszczykowski. „Beide machen gute Fortschritte in der Reha“, gab sich Schmidt positiv und hatte auch zu den zuletzt angeschlagenen Gian-Luca Itter und Marcel Tisserand Neuigkeiten: „Sie waren bis gestern noch krank. Marcel wird heute laufen und Luca hat es mit einer Bronchitis richtig erwischt. Es wird bei beiden knapp für das Wochenende.“ Ansonsten kann der Coach allerdings aus dem Vollen schöpfen und ist sich sicher, auch für das Spiel in Hamburg, die richtige Startelf zu finden, um schlussendlich mit drei Zählern gen Heimat zu reisen: „Wir stellen immer auf, um zu gewinnen. Wenn wir gewinnen wollen, müssen wir Tore schießen und deshalb werden wir den mutigen Weg weitergehen.“