Männer

„Müssen hellwach sein“

Wölfe fahren mit Selbstbewusstsein, aber voller Respekt nach Köpenick.

Nach den beiden jüngsten durchaus unglücklichen Auswärtsniederlagen bei den Top-Klubs aus München und Dortmund wartet am Samstag, 9. Januar (Anstoß um 15.30 Uhr), die nächste Herausforderung auf fremden Terrain auf die Wölfe. Union Berlin weiß in seiner zweiten Spielzeit im Oberhaus mit seiner Robustheit und Konstanz zu beeindrucken und liegt nach nun 14 Spieltagen punktgleich mit dem VfL auf Tabellenplatz fünf. Vor dem richtungsweisenden Duell mit den Köpenickern äußerte sich Wölfe-Cheftrainer Oliver Glasner auf der Pressekonferenz unter anderem zu…

...der Personalsituation: Maxence Lacroix, der unter der Woche kürzertreten musste, wird ausfallen. Nach seiner Corona-Erkrankung wurden weitere Untersuchungen gemacht und die Ärzte haben geraten, ihn nur individuell zu belasten und ihm nicht zu schnell zu hohe Intensität zuzumuten. Gerade bei Spielern, die nach Corona zurückkehren, schauen wir natürlich genauestens hin, da es eigentlich noch keine Erfahrungswerte gibt. Nun sind die Ärzte ein wenig zurückgerudert und haben geraten, es vorsichtiger angehen zu lassen. Wir werden ihn jetzt also ein wenig langsamer belasten. Das Gleiche gilt für Jerome Roussillon, der zwar bei Teilen des Mannschaftstrainings dabei ist, aber auch hier wollen wir behutsam aufbauen, so dass er noch nicht zur Verfügung steht. Maximilian Philipp hat heute das erste Mal wieder ohne Probleme mit der Mannschaft trainiert. Jetzt warten wir die Reaktion von morgen ab und wenn alles gut läuft, ist er eine Option für den Kader. Pavao Pervan ist morgen raus aus der Quarantäne und hat dann nochmal einen Check. Er hatte ja überhaupt keine Symptome und hält es schon gar nicht mehr zuhause aus. Wenn wir die Freigabe von den Ärzten bekommen, wird er mitfahren nach Berlin.

…Union Berlins Saisonverlauf: Man kann sicher sagen, dass Union eine sehr, sehr positive Überraschung in der Bundesliga ist, wobei es auch schon in der vergangenen Saison über weite Strecken gezeigt hat, wie gut es spielen kann und wie kompakt es agiert. Das hat sich jetzt fortgesetzt und Union hat sich gerade in der Offensive mit Awoniyi und dem gerade verletzten Kruse sehr gut verstärkt. Es ist eine Mannschaft, die schwierig zu bespielen ist, weil sie sehr körperbetont, aggressiv und mannorientiert spielt. Dazu kann sie richtig gut umschalten und ist brandgefährlich bei Standardsituationen. Das ist eine schwierige Aufgabe für uns.

…Union Berlins Stärken: Union hat eine klare Idee, wie es seinen Kader zusammenstellt. Da gibt es viele große, robuste und sehr laufstarke Spieler – Union ist eine der laufstärksten Mannschaften in der Liga. Dazu haben die Berliner eine unglaublich gute Mentalität, wie sie gemeinsam verteidigen, schalten richtig schnell um und haben mehrere Systeme in petto. Ihre Spielweise ist immer sehr physisch, lauf- und zweikampfstark. Das wird wieder eine richtige Hausnummer für uns werden. Wir brauchen gute Lösungen und viel Bewegung ohne Ball. Dazu müssen wir bei Standardsituationen hellwach sein.

…der schwächeren Auswärtsbilanz als in der vergangenen Saison: In Dortmund und München haben wir auch letztes Jahr verloren, in Gladbach und Freiburg nach Niederlagen letztes Jahr dieses Mal jeweils einen Punkt geholt. Von daher ist unsere Auswärtsbilanz gegen die Mannschaften, gegen die wir bisher gespielt haben, gar nicht so viel schlechter als im vergangenen Jahr. Neun Auswärtssiege in 17 Spielen wie im letzten Jahr sind zudem schon außergewöhnlich. Klar ist aber, dass wir alles probieren werden, um in Berlin nun den zweiten Auswärtssieg der Saison einzufahren.

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