Mit dem spektakulären 5:3-Heimsieg gegen Werder Bremen verbesserte sich der VfL vor dem zehnten Spieltag auf Rang fünf in der Tabelle. Insgesamt haben die Wölfe bereits 17 Punkte gesammelt. Am Samstag, 5. Dezember, können sie mit einem weiteren Erfolg beim 1. FC Köln (Anpfiff um 15.30 Uhr) einen neuen Vereinsrekord aufstellen. Bleiben die Grün-Weißen auch in der Domstadt ungeschlagen, stünden die Wölfe erstmals nach den ersten zehn Spieltagen einer Bundesliga-Saison ohne Niederlage da. Wie Cheftrainer Oliver Glasner sein Team auf den „Effzeh“ vorbereitet – darüber sprach der Coach auf der Pressekonferenz im Vorfeld der Begegnung ebenso wie über…
…den Gegner 1. Köln: Köln hat ganz klar eine aufsteigende Tendenz. Das Spiel in Dortmund war kein glücklicher Sieg, sondern ein verdienter. Ich weiß, wie schwierig es dort ist – auch in der Situation der Kölner. Sie haben ihre Grundordnung geändert, sehr kompakt agiert, schnell umgeschaltet und waren bei Standards gefährlich. Daher erwarte ich ein schwieriges Auswärtsspiel. Wir müssen Lösungen gegen eine kompakte Abwehr finden und variabel spielen, so wie wir es zuletzt auch gemacht haben. Es wäre schön, wenn wir die gleiche Effizienz an den Tag legen würden wie zu Hause gegen Bremen. Die Mannschaft hat auch in dieser Woche einen sehr guten Eindruck gemacht, es war Feuer im Training. Wir fahren mit Selbstvertrauen nach Köln.
…einen möglichen Klubrekord: Es wäre schön, wenn es gelingt. Wir sind seit neun Spielen in der Bundesliga ungeschlagen, was wir uns mit den gezeigten Leistungen verdient haben. So ein Rekord wäre das Ergebnis dessen, was die Spieler auf den Platz gebracht haben. Das sehe ich als Auszeichnung. Mit vier Siegen und fünf Unentschieden ist unsere Bilanz fast ausgeglichen. Wir sind auf einem guten Weg und in einer guten Verfassung. Darüber freue ich mich mehr, als über den Rekord.
…seinen torgefährlichsten Stürmer: Wout Weghorst hat auch in den vergangenen beiden Spielzeiten schon viel getroffen. Aktuell bekommt er die Bälle im Strafraum gut serviert. Ich denke nur an die Flanke von Jerome Roussillon bei seinem zweiten Tor gegen Bremen. Beim ersten Treffer hatten wir einen richtig guten Tiefgang mit Admir Mehmedi und Josip Brekalo. Wie jeder Stürmer ist er abhängig von seinen Mitspielern, die ihn in Szene setzen. Dann kommt seine große Qualität: Abschlussstärke, Bewegung im Strafraum und Gier, um Tore zu erzielen. Gerade haben wir viele Spieler, die in die gefährlichen Zonen vorstoßen, wo sie dann ablegen können und Wout das Tor macht. Es ist aber egal, wer trifft. Wir ergänzen uns, führen Standards gut aus und haben auch Defensivspieler, die torgefährlich werden können. Wir wollen variabel und für den Gegner schwer auszurechnen sein. Am Ende des Tages geht es darum, als Mannschaft erfolgreich zu sein.