Männer

„Mit den Besten messen“

VfL-Cheftrainer Mark van Bommel und Kapitän Koen Casteels sind heiß auf das erste Champions-League-Gruppenspiel.

Am morgigen Dienstag, 14. September, ist es endlich so weit: Die Wölfe treten zum ersten Gruppenspiel des diesjährigen Champions-League-Wettbewerbs an. Vor der Auftaktpartie beim französischen Meister OSC Lille (Anstoß um 21 Uhr, live bei DAZN) standen Wölfe-Coach Mark van Bommel und Kapitän Koen Casteels den Pressevertretern Rede und Antwort.

Mark van Bommel zu…

…der Marschroute gegen Lille: Wir versuchen die Jungs so gut wie möglich vorzubereiten, so dass sie wissen, was passiert und was der Gegner macht. Man ist aber auch immer abhängig von kleinen Sachen wie Außen- oder Innenpfosten, die das Spiel entscheiden können. Wir tun alles dafür, dass wir das Spiel gewinnen.

…seiner Vorfreude: Die Vorfreude ist immer groß – egal, ob man Spieler ist oder Trainer. Champions League ist das Größte auf Vereinsniveau und da will man sich immer mit den Besten messen. Dabei Erfolg zu haben, ist nicht so einfach, man spielt ja gegen einen guten Gegner.

…Josuha Guilavoguis Leistung gegen Greuther Fürth: Josh hat das gut gemacht. Wir haben sehr viele Spieler, die auf mehreren Positionen spielen können, das ist unser Vorteil. Wir haben letzten Samstag notgedrungen wechseln müssen – aber wir können das auch, weil wir etwas Neues brauchen im Spiel. Wenn man neue Spieler bringt, kommt eine andere Qualität auf den Platz. Das ist der Vorteil unseres Kaders.

…dem nicht optimal in die Spielzeit gestarteten Gegner OSC Lille: Ich weiß natürlich nicht ganz genau, was los ist in der Ligue 1 und hier im Verein. Oft ist die Tagesform entscheidend, ob man gewinnt oder verliert. Ich denke, Lille ist sehr stark, sie sind nicht umsonst Meister der Ligue 1 geworden, was keine einfache Liga ist. In Europa und speziell in der Champions League darf man ohnehin keinen unterschätzen – und das machen wir auch nicht.

…der Qualität von Koen Casteels: Koen spielt schon über Jahre auf einem sehr hohen Niveau. Ich habe viele Bundesliga-Spiele im letzten Jahr gesehen, in denen Koen ein sehr hohes Niveau erreicht hat. Und ich glaube, dass er sich nochmal gesteigert hat. Für mich ist er die, vielleicht geteilte, Nummer eins in der Liga. Das ist Top-Niveau, so wie er die Bälle holt. Dass er bereits dreimal die Null gehalten hat, sagt auch bereits vieles. Wir gaben dem Gegner ja wenig Chancen und wenn dann die Chance kommt, dann ist er da! Und das ist für einen Torwart sehr, sehr schwierig, wenn er nur ein oder zwei Bälle pro Spiel kriegt. Das zeichnet einen Top-Torhüter aus. Es gibt einem als Mannschaft Zuversicht, dass wir immer noch Koen haben, wenn dann mal was passiert.

…der personellen Situation: Wie auch am letzten Samstag sind Kevin Mbabu und Jerome Roussillon einsetzbar. Wir haben ja gewechselt – und vielleicht machen wir das morgen auch wieder. Aber das erzähle ich zuerst meinen Spielern und dann werden es die Journalisten erfahren.

Koen Casteels zu…

…seiner Gefühlslage vor dem ersten Champions-League-Spiel: Die Vorfreude auf die nun anfangende Gruppenphase ist natürlich sehr groß. Wir haben uns vom Spiel bei Greuther Fürth gut erholt, das ja auch noch nicht so lange her ist. Wir sind frisch und es steht ein schönes Spiel an – etwas, wofür wir letztes Jahr sehr, sehr hart gearbeitet haben.

…der weiter auffallend starken VfL-Defensive: Es sind zwar erst vier Spieltage gespielt, aber von denen haben wir dreimal zu null gespielt und dazu erst ein Gegentor kassiert. Wir machen weiterhin sehr gut, was wir über den Großteil der letzten Saison auch schon sehr gut gemacht haben. Wir verteidigen als Mannschaft sehr gut. Kein Spieler hat das Gefühl, dass er alleine am verteidigen ist; wenn einer anfängt, wissen die anderen, was zu tun ist. Das macht unser kompaktes Verteidigen stark, deswegen ist es im Moment sehr schwer, Chancen gegen uns zu kreieren oder Tore zu schießen. Das ist etwas, was wir ständig verbessern wollen – immer noch und immer mehr. Das ist eine unserer Stärken: mit elf anzugreifen und mit elf zu verteidigen.

…möglichem belgischem Besuch im Stadion: Es ist natürlich klar, dass zuhause viele dieses Spiel verfolgen werden. Ich habe aber keine spezielle Anfrage – wegen Corona ist das ja immer noch nicht so einfach.

…seinem ersten Länderspiel über volle Distanz in der vergangenen Woche: Das ist etwas, worauf ich lange gewartet habe, darüber habe ich mich sehr gefreut. Ich bin jetzt 29 Jahre alt und in den letzten Jahren läuft es sehr gut – und ich glaube, dass die Champions League oder auch die jetzt hoffentlich noch folgenden Länderspiele auch irgendwie eine Belohnung dafür sind, dass ich immer hart gearbeitet habe. Und ich hoffe, dass es noch lange so weitergehen kann.

…möglichen Tipps durch den Champions League erfahrenen Mark van Bommel: Es haben ja schon einige Champions-League-Erfahrung in unserer Mannschaft. Aber es ist natürlich ein Vorteil, wenn man einen Trainer hat, der selbst die Erfahrungen als Spieler auf diesem Top-Level gesammelt hat. In manchen Situationen merkt man, dass er das fühlt, was wir als Spieler auf dem Platz fühlen. Dann spricht er das an und manchmal sind es Kleinigkeiten, die dann spielentscheidend sein können.

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