Männer

„Maximalleistung abrufen“

Wölfe gastieren beim VfB: John Brooks fällt für die Spiele gegen Stuttgart und Augsburg aus.

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Noch zwei Mal sind die Wölfe in der aktuellen Bundesliga-Saison gefordert, dann könnte am Ende einer jetzt schon äußerst gelungenen Spielzeit ein Platz im europäischen Wettbewerb warten. Den Auftakt für das Saisonfinale um Europa macht das Gastspiel am kommenden Samstag, 11. Mai (Anstoß um 15.30 Uhr), beim VfB Stuttgart. Die Schwaben gäben derweil sicher einiges, könnten sie genau wie die Grün-Weißen um die vordersten Ränge mitspielen. Doch der VfB befindet sich aktuell im Kampf um den Klassenerhalt, kann diesen nur noch über den 16. Rang und die damit verbundenen Relegationsspiele erreichen. Die Wölfe müssen im Schlussspurt derweil auf die Dienste von Abwehrchef John Anthony Brooks verzichten, der nach wie vor an einer Dehnung des Innenbandes laboriert. Dass diese Konstellation die Mission Europa nicht unbedingt erleichtert, weiß auch VfL-Cheftrainer Bruno Labbadia und stellt sich auf einen harten Kampf in der Mercedes-Benz Arena ein. Darüber hinaus sprach der Wölfe-Coach bei der heutigen Pressekonferenz außerdem über… 

…die Personalsituation: Bei Jerome Roussillon müssen wir abwarten, wie es heute beim Training aussieht. Gestern konnte er aber alles mitmachen, da schauen wir, wie es bei der heutigen Einheit läuft. John Brooks wird für die restlichen zwei Spiele ausfallen. Er hat immer wieder einen Schmerz am Innenband und deshalb haben wir beschlossen, dass es so keinen Sinn macht. Das ist natürlich sehr schade, aber die anderen werden einspringen. Sebastian Jung und Gian-Luca Itter konnten gestern mittrainieren.

…den Ausfall von Abwehrchef Brooks: Wir haben auch schon den Ausfall von Koen Casteels kompensieren können. In der vergangenen Woche gegen Nürnberg mussten wir sogar insgesamt vier Abwehrspieler ersetzen und ich finde es beachtlich, wie das Team es aufgefangen hat. Genauso müssen wir es jetzt auch machen. Jay hat sich in dieser Saison einen Stammplatz erkämpft und war eine wichtige Säule, deshalb ist es sehr schade, dass er nun nicht zur Verfügung steht. 

…den Gegner und die Erwartungen an das Spiel: Der VfB hat zuletzt zwei unterschiedliche Spiele gezeigt. Zu Hause gegen Gladbach gewonnen, aber bei der Hertha dann verloren. Fakt ist, dass sie von den 24 Punkten gleich 19 vor heimischer Kulisse geholt haben. Wir brauchen eine gute Leistung und ich kann mir vorstellen, dass die Zuschauer das Team stark unterstützen werden. Wir müssen wieder unsere Maximalleistung abrufen. Das können wir und haben es auch gegen Hoffenheim und Nürnberg gezeigt. Wir fahren mit viel Freude nach Stuttgart, wissen aber auch, dass uns viel Gegenwehr erwartet und eine andere Art von Fußball. Wir schauen allerdings vor allem auf uns und werden versuchen, die Dinge zu zeigen, die uns zuletzt stark gemacht haben.    

…die persönliche Trainervergangenheit in Stuttgart: Ich habe immer besondere Gefühle für meine Ex-Vereine und in Stuttgart habe ich immerhin fast drei Jahre verbracht. Damals habe ich das Team in der Winterpause mit zwölf Punkten übernommen und am Ende haben wir uns mit 42 gerettet. Danach kamen wir zweimal ins internationale Geschäft, das war insgesamt eine sehr emotionale Zeit. Ich verfolge das Geschehen dort immer noch. Der VfB ist ein sehr starker Verein und wenn man für ihn arbeitet, merkt man erstmal, welche Wucht der Klub in der Region hat. Ich wünsche meinen Ex-Vereinen immer, dass sie in der Liga bleiben. Aber ich bin Trainer des VfL und wir fahren mit eigenen Zielen dort hin, die wir unbedingt umsetzen wollen.