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„Mainz hat uns viel abverlangt“

Die Trainerstimmen zum 3:0-Sieg der Wölfe gegen den FSV.

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Eine sehr gute Leistung auf eine andere Art“ attestierte Bruno Labbadia seinen Schützlingen nach dem 3:0-Heimsieg gegen den 1. FSV Mainz 05. Spielerisch taten sich die Wölfe zwar schwer, dafür stand die Defensive absolut sicher und ließ in 90 Minuten kaum etwas zu. Letztendlich hatte der VfL-Coach einen verdienten Erfolg seiner Elf gesehen, auch da „die klareren Torchancen“ insgesamt deutlich auf Seiten der Gastgeber lagen. Labbadias Gegenüber Sandro Schwarz haderte dagegen vor allem mit dem erst nach Einbeziehung des Videobeweises gegebenen Handelfmeter, der zur 2:0-Vorentscheidung führte.

Bruno Labbadia: Mainz hat uns heute echt viel abverlangt. Wir haben mit dem 1:0 nicht die erhoffte Sicherheit bekommen, was aber nicht nur an uns lag, auch wenn wir in der Phase schon auch einfache Ballverluste hatten. Es lag aber vor allem auch daran, dass Mainz das positionsmäßig gut gemacht hat. In der Halbzeit haben wir dann auch überlegt, das System umzustellen, haben das dann aber verworfen und uns gesagt: Wenn wir das System nicht verändern, dann eben die Herangehensweise. Wir haben die Halbpositionen weiter reingezogen und haben dann Kunde, der viel verlagert hat, ein Stück mehr in den Griff bekommen. Auch wenn wir spielerisch nicht so drin waren, haben wir sehr gut tief verteidigt und eigentlich gar nichts zugelassen. In Halbzeit zwei haben wir das Spiel auch mehr unter Kontrolle bekommen und haben den Ball besser laufen lassen. Zum richtigen Zeitpunkt haben wir dann natürlich auch das 2:0 gemacht. Das 3:0 ist ein sehr, sehr gutes Ergebnis für uns, es spiegelt aber nicht das relativ ausgeglichene Spiel wider. Trotzdem hatten wir in beiden Halbzeiten die klareren Torchancen. Insgesamt was das eine sehr gute Leistung auf eine ganz andere Art, die für unsere Entwicklung sehr gut ist.

Sandro Schwarz: Wir haben heute natürlich einen Kaltstart hingelegt und sind nach vier Minuten aufgrund von zu viel Passivität gleich in Rückstand geraten. Wir haben darauf sehr gut reagiert, hatten eine gute Raumaufteilung bei Ballbesitz und einen guten Spielaufbau. Es war keine Verunsicherung bei der Mannschaft zu sehen. Das Grundproblem der gesamten ersten Halbzeit war, dass wir zu wenig Durchschlagskraft im letzten Drittel hatten und Schwierigkeiten hatten, mit dem letzten Pass Abschlüsse zu kreieren. Da waren wir nicht sauber und konsequent genug und hatten zu wenig Power. Dementsprechend frustriert sind wir dann auch in die Halbzeit gegangen, da es aus unserer Sicht ein unglücklicher Rückstand war. In Durchgang zwei gab es dann die Situation mit dem Elfmeter – in meinen Augen eine 50/50-Situation und dementsprechend auch keine klare Fehlentscheidung des Schiedsrichters. Der Videoschiedsrichter hätte deshalb nicht eingreifen dürfen, daher ist das letztlich dann eine klare Fehlentscheidung. Mit dem 2:0 war das Spiel gelaufen, wie hatten keine Ergebnis-Chance mehr. Es ist extrem ärgerlich, dass wir dann auch noch das dritte Tor nach einer Standardsituation bekommen haben. Das Ergebnis fühlt sich natürlich nicht gut an.

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