Ein sehr intensives Spitzenspiel in der Regionalliga Nord zwischen den U23-Wölfen und dem VfB Lübeck entschieden die Gäste aus dem Norden am Samstag im AOK Stadion mit 1:2 (1:0) für sich und überholten den VfL in der Tabelle. Der neue Spitzenreiter aus Lübeck hat nun 58 Zähler auf dem Konto, die Wölfe verbleiben bei 56 Punkten. Dabei war der VfL durch Kapitän Michele Rizzi in der 28. Minute in Führung gegangen, aber der VfB Lübeck schlug nach dem Wechsel durch Ahmet Arslan (46.) und Florian Riedel (54.) zurück und drehte diese äußerst umkämpfte Partie zu seinen Gunsten. Aber eine Vorentscheidung im Kampf um den Meistertitel war dies keinesfalls, es sind noch genügend Partien zu spielen. Als nächstes, kommenden Samstag 7. März, geht es für die U23-Wölfe zur Zweitvertretung von Hannover 96 (Anstoß um 13 Uhr).
Personelle Änderungen
VfL-Coach Rüdiger Ziehl veränderte seine Startelf auf drei Positionen. Wieder von den Profis zurückgekehrt waren Iba May, Luca Hon und Mamoudou Karamoko. Sie gehörten zuletzt dem Kader des Mainz-Spieles an, Karamoko feierte sein Bundesliga-Debüt und wurde eingewechselt. May saß zudem im Europa-League-Spiel in Malmö auf der Ersatzbank. Für das Trio waren nun im Lübeck-Spiel zunächst Anton Stach, Jesaja Herrmann und Samuel Abifade Ersatz.
Tolle Kulisse beim Gipfeltreffen
Die Gäste aus Lübeck konnten von Anfang an auf eine tolle und stimmgewaltige Unterstützung ihrer Fans zählen, aber auch viele VfL-Anhänger hatten den Weg zum Spitzenspiel ins AOK Stadion gefunden. Insgesamt wurden 2.385 Zuschauer gezählt. Zum Spiel: Beide Teams versuchten gleich das Heft des Handels in die Hand zu nehmen und kontrolliert nach vorn zu spielen. Möglichkeiten sprangen dabei aber hüben wie drüben zunächst nicht heraus, viel spielte sich im Mittelfeld ab. Erstmals gefährlich für das Wolfsburger Gehäuse wurde es nach 16 Minuten, doch Lino Kasten war zur Stelle. Bisweilen wurde es nun hitzig, jeder Zweikampf wurde intensiv geführt. Der VfL hielt voll gegen und versuchte immer wieder eigene Offensivaktionen zu initiieren. Dann half ein Standard: Kapitän Michele Rizzi nutzte einen ruhenden Ball und zirkelte einen Freistoß aus 22 Metern super in die Maschen zur Wolfsburger Führung nach 28 Minuten. Das gab den Hausherren weiter Auftrieb, so bot sich Julian Justvan in Minute 32 eine gute Schusschance. Lübeck versuchte den VfL in der Folge körperlich zu beeindrucken und handelte sich gelbe Karten ein. Die Partie bot vieles und war spannend für die Zuschauer.