Frauen

Lob trotz Niederlage

Die U20-Frauen des VfL unterliegen Wetzlar, die U17 siegt ohne Probleme.

Die weiblichen Nachwuchsteams des VfL Wolfsburg waren auch am Osterwochenende aktiv. Die U20-Frauen unterlagen überraschend beim Zwölften FSV Hessen Wetzlar und verloren somit ihre Spitzenposition in der 2. Frauen-Bundesliga an den FC Bayern München II. Die U17-Juniorinnen hingegen versüßten sich mit einem 5:0-Heimsieg gegen den 1. FC Neubrandenburg das Osterfest und sind damit weiterhin Spitzenreiter in der B-Juniorinnen Bundesliga Nord/Nordost.

„So bitter kann Fußball sein“

Beim Duell in Hessen überraschten die Gastgeberinnen die favorisierten Gäste aus der Autostadt, stellten sich mit einer Fünferkette hinten rein. „Das hatten wir anders erwartet“, erklärte VfL-Trainer Saban Uzun. „Daher haben wir in der ersten Halbzeit erst mal ein bisschen Zeit benötigt, um die Räume zu öffnen.“ In dieser Phase geriet der Tabellenführer überraschend in Rückstand. Nach einem Abwehrfehler landete der Ball bei Julia Schermuly, die cool zum 1:0 einschob (16.). Kurz darauf köpfte VfL-Stürmerin Anna-Lena Stolze ans Lattenkreuz (21.), doch das Glück war in dieser Situation ebenso nicht mit den Grün-Weißen wie beim Lattentreffer von Antonia Baaß kurz vor Spielende (88.). Somit unterlag der VfL dem abstiegsbedrohten FSV. „So bitter kann der Fußball sein. Es gewinnt eben nicht immer die bessere Mannschaft“, zeigte sich Uzun enttäuscht vom Ergebnis, war dennoch vollen Lobes für sein Team: „Nur weil wir verloren haben, waren wir nicht schlecht – im Gegenteil. Für unsere junge Mannschaft gehört es zum Reifeprozess dazu, mit solch bitteren Niederlagen umzugehen.“ Am nächsten Spieltag treffen die Jungwölfinnen auf den Achten 1. FC Saarbrücken.

„Auch in der Höhe in Ordnung“

Ein erfolgreicheres Osterwochenende hatten hingegen die U17-Juniorinnen des VfL. Im Heimspiel gegen den 1. FC Neubrandenburg siegte der Spitzenreiter ohne Probleme mit 5:0. „Am Ende geht der Dreier auch in der Höhe in Ordnung“, betonte Trainer Holger Ringe, der am Elsterweg kürzlich für zwei weitere Jahre verlängert hat. Einzig die nervöse Anfangsphase mit vielen Fehlpässen ärgerte den Coach. Doch seine Mannschaft wurde mit der Zeit immer stärker, ging durch die Treffer von Natasha Kowalski (16.) und Paula Klensmann (21.) mit einem 2:0-Vorsprung in die Pause. Nach dem Seitenwechsel sorgte Elisa-Josephin Klein mit dem 3:0 für die Vorentscheidung (59.). Vanessa Schäfer (73.) und Finya Seidel (80.) trafen zum Endstand. Dank des Sieges gehen die U17-Juniorinnen mit einem guten Gefühl in die fünfwöchige Ligapause, in der drei Nachwuchswölfinnen mit der deutschen U17-Nationalmannschaft bei der EM in Bulgarien antreten. Vom 5. bis zum 17. Mai kämpfen Wolfsburgs Paula Klensmann, Natasha Kowalski und Livinia Seifert um den Titel. Samantha Kühne steht auf Abruf bereit.