Frauen I

Letzter Schritt zum vierten Meistertitel

Wölfinnen-Cheftrainer Stephan Lerch will den Erfolgslauf am Sonntag gegen die SGS Essen fortsetzen.

Porträtaufnahme von Cheftrainer Stephan Lerch.

Es fehlt nicht viel – zwei Punkte trennen die Frauenmannschaft des VfL Wolfsburg rechnerisch vom vierten Deutschen Meistertitel. Mit einem Sieg am Sonntag, 13. Mai, gegen die SGS Essen (Anstoß um 14 Uhr) wäre demnach der erste von drei möglichen Titeln in dieser Spielzeit sicher. Dabei ist ein Gegner zu Gast, gegen den sich die Wölfinnen in dieser Saison, in der Hinrunde (4:0) sowie im Pokal (4:1), bereits zweimal erfolgreich durchsetzen konnten. Vor dem vielleicht titelentscheidenden Duell sprach VfL-Cheftrainer Stephan Lerch am Donnerstag mit den Medienvertretern über …

… den Gegner: Man hat schon in unserem Aufeinandertreffen im Pokal gesehen, dass das ein sehr spannendes Spiel war, in dem die SGS gezeigt hat, dass sie die vermeintlichen Topteams der Liga ärgern kann. Essen hat Qualität im Offensivbereich. Da müssen wir aufpassen, dass wir ihre Angreiferinnen in den Griff bekommen, sodass sie ihr Offensivspiel nicht aufziehen können. Sie werden uns alles abverlangen und versuchen hier etwas mitzunehmen.

… die Vorgaben an seine Mannschaft: Wir wollen unseren Lauf, unser gutes Spiel der letzten Wochen, wie wir es auch in der ersten Halbzeit am Mittwoch gegen Freiburg gezeigt haben, fortsetzen und das Tempo hochhalten. Dann werden wir wieder zu unseren Chancen kommen und dann bin ich auch guter Dinge, dass wir das Spiel gewinnen werden.

… den möglichen ersten Titel als Cheftrainer: Ich freue mich sehr, wie es sich für mich persönlich und auch für das ganze Team entwickelt hat. Die Mannschaft spielt eine sehr starke Saison und hat dafür bis zum heutigen Tag hart und intensiv gearbeitet und wird das auch bis zum Ende der Saison tun. Dasselbe gilt auch für das Team hinter dem Team, die unheimlich viel investiert haben, um diese Situation zu schaffen. Deshalb wünsche ich es dem gesamten Team, dass wir jetzt am Ende auch die Erfolge feiern können.

… die mentale Stabilität seiner Spielerinnen: Die Mannschaft ist auf ihre Aufgaben konzentriert und fokussiert. Gerade in dieser entscheidenden Phase ist das sehr wichtig. Aber sie mischen diese Fokussierung auch immer mit etwas Lockerheit und Spaß auf. Auch das ist wichtig und diesen Spaß sieht man auf dem Platz. Wir können nur unsere Topleistung abrufen, wenn die Spielerinnen voll fokussiert sind, aber auch Freude an dem haben, was sie auf den Platz bringen.

… das Personal: Sara Gunnarsdottir hat zuletzt viele Spiele gemacht und leidet ein wenig an Achillessehen-Problemen. Da wollen wir kein Risiko eingehen in dieser wichtigen Phase. Also spielen wir natürlich auch mit dem Gedanken, ihr einmal eine Pause zu gönnen, im Hinblick auf die Spiele, die noch kommen. Alexandra Popp hat einen kleinen Muskelfaserriss davongetragen, ist zurzeit in der Reha und steht uns am Sonntag nicht zur Verfügung. Wir sehen sie aber bei optimalem Verlauf in den Finalspielen wieder auf dem Platz.