Männer

Kleiner Lieblings­gegner der Wölfe

Wissenswertes zur Partie gegen Union Berlin.

In der heimischen Volkswagen Arena blieb der VfL Wolfsburg die ersten 13 Ligaspiele der Saison ungeschlagen (neun Siege, vier Remis). Erst in den letzten beiden Heimpartien gegen den FC Bayern und Borussia Dortmund setzte es jeweilige Niederlagen. Nun will sich die Elf von Cheftrainer Oliver Glasner mit einem Heimerfolg zurückmelden, wenn sie am morgigen Samstag, 8. Mai, Union Berlin begrüßt. Die Hauptstädter wiederrum gewannen auswärts nur eines der letzten acht Spiele und verloren fünf der übrigen sieben. Dazu blieben die Eisernen selbst in vier der letzten acht Auswärtsspiele ohne jeden Torerfolg. Im Hinspiel dagegen netzten beide Teams gleich doppelt und die Partie an der Alten Försterei endete – ebenso wie die Begegnung der vergangenen Saison – mit 2:2. Das Hinspiel in Niedersachsen hatte der VfL in der letzten Spielzeit mit 1:0 für sich entschieden – dieses Ergebnis dürfte sich gern morgen wiederholen, damit die Wölfe im Kampf um die Teilnahme an der Champions League ihren knappen Vorsprung behaupten können.

Weitere Daten und Fakten

  • Anwärter auf Europacup: Der VfL kämpft um die Champions League, Union Berlin um die Europa oder Conference League. Die Wölfe sind allerdings mit zwei Punkten Vorsprung auf Rang fünf (Dortmund) die Gejagten, während die Eisernen mit vier Punkten Rückstand auf Rang sechs (dieser würde für die Europa League reichen, wenn Leipzig oder Dortmund Pokalsieger werden) die Jäger sind.

  • Vorsprung ist geschmolzen: Wolfsburg verlor drei der letzten vier Bundesliga-Spiele und hat Vorsprung eingebüßt. Nach dem 27. Spieltag waren es noch elf Punkte Vorsprung auf Rang fünf, nun sind es nur noch zwei. Trotzdem können die Niedersachen die Königsklasse aus eigener Kraft erreichen, es gibt noch Heimspiele gegen Union und Mainz sowie dazwischen das Gastspiel in Leipzig.

  • Immer eine Antwort: Union antwortete in der Rückrunde auf Niederlagen immer mit Punktgewinnen (ein Sieg und drei Remis nach vier Niederlagen). So auch nach dem 0:2 in Dortmund, dem als Reaktion ein 3:1-Sieg gegen Bremen folgte. So richtig aus der Bahn wurden die Eisernen also nie geworfen, nicht zuletzt wegen ihrer Heimstärke. Das kann sich nun aber angesichts der hochkarätigen Gegner bis Saisonende noch ändern: Nach der Reise zu den Wölfen geht es noch nach Leverkusen, ehe Leipzig zu Gast An der Alten Försterei ist.

  • Kleiner Lieblingsgegner der Wölfe: Die Hauptstädter gewannen keines der fünf Pflichtspiele gegen Wolfsburg (zwei Remis und eine Niederlage in der Bundesliga, zwei Niederlagen in der Aufstiegsrunde zur 2. Liga 1992), spielten dabei auch nie zu null. Union ist der einzige aktuelle Erstligist, gegen den der VfL in seiner Bundesliga-Geschichte nie verlor (ein Sieg, zwei Remis).

  • Wolfsburg seit dem Hinspiel besser: Nach dem Hinspiel waren der VfL und Union noch punktgleich mit jeweils 25 Zählern, seitdem zogen die Wölfe davon – die Grün-Weißen holten nach dem Hinspiel noch 32 Punkte, Union „nur“ 21.

  • Flügel dicht: Beide Trainer legen sehr viel Wert darauf, die gegnerischen Flügel unter Kontrolle zu bekommen. Der Treffer von Bremens Theodor Gebre Selassie am vergangenen Spieltag war erst das fünfte Gegentor Unions in dieser Saison nach einer Flanke – das unterbietet ligaweit nur Wolfsburg mit lediglich vier Gegentreffern nach Flanken.

Matchcenter: Alle Infos zur Partie

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