Die Wolfsburger Champions-League-Reise endet im Viertelfinale: Die VfL-Frauen haben auch das Rückspiel gegen den FC Barcelona verloren. Vor 4.651 Zuschauenden unterlagen die Grün-Weißen im Estadi Johan Cruyff mit 1:6 (0:3). Nach der 1:4-Niederlage im Hinspiel sind die Wölfinnen daher ausgeschieden. Am Freitag reisen sie zurück nach Wolfsburg. Dort gilt es schnell zu regenerieren und die Köpfe wieder aufzurichten. Denn: Bereits am Sonntag sind die Wolfsburgerinnen in der Google Pixel Frauen-Bundesliga gefragt. Ab 18.30 Uhr empfangen sie die SGS Essen im AOK Stadion.
Personal
In Barcelona musste VfL-Cheftrainer Tommy Stroot auf Merle Frohms (Aufbautraining nach Infekt) und Kathy Hendrich (muskuläre Verletzung) verzichten. Marina Hegering, die im Hinspiel aufgrund von muskulären Problemen nicht zum Einsatz kam, stand hingegen wieder zur Verfügung und kehrte auch in die Startelf zurück. Joelle Wedemeyer nahm dafür zunächst auf der Bank Platz. Im Vergleich zum Hinspiel änderte Stroot seine erste Elf außerdem auf drei weiteren Positionen: Anstelle von Svenja Huth, Jule Brand und Lineth Beerensteyn begannen Sveindis Jonsdottir, Rebecka Blomqvist und Vivien Endemann. Barcas Trainer Pere Romeu nahm hingegen nur eine Änderung an seiner Anfangsformation vor: Anstelle von Caroline Graham Hansen begann Vicky Lopez.
Spielverlauf
In der vierten Minute setzten die Wölfinnen einen ersten kleinen Akzent, als eine Flanke von Jonsdottir in Richtung des Tores der Gastgeberinnen flog. Auf der anderen Seite wurde Barcelona durch eine Ecke erstmals gefährlich, Anneke Borbe konnte den Kopfball von Paralluelo aber abfangen. Insgesamt starteten die Wölfinnen beherzter und mutiger in die Partie als noch im Hinspiel. In der zehnten Minute passierte dennoch das, was die VfL-Frauen eigentlich vermeiden wollten: Ein Fehlpass leitete das 0:1 durch Salma Paralluelo ein (10.). Die Grün-Weißen ließen sich von dem Rückschlag zunächst nicht unterkriegen. In der 14. Minute probierte es Popp mit einem Abschluss aus der Distanz, die Kugel flog aber deutlich über das Tor hinweg. So sehr die VfL-Frauen auch versuchten, sich Spielanteile zu sichern: Die Katalaninnen spielten ihre Überlegenheit gnadenlos aus. In der 20. Minute prüfte Esmee Brugts Borbe, ehe Paralluelo nach Vorarbeit von ebenjener zum Abschluss kam und die 2:0-Führung für die Gastgeberinnen klarmachte (20.). Die Partie beruhigte sich angesichts des komfortablen Vorsprungs der Katalaninnen etwas. Wie im Hinspiel hatte Barcelona deutlich mehr Ballbesitz. Endemann probierte es auf Seiten der Grün-Weißen nochmal mit einer Flanke auf Blomqvist, die geriet aber zu ungenau (30.). Bei Barcelona passten unterdessen fast jedes Zuspiel und jeder Abschluss: In der 41. Minute sicherte Brugts den Gastgeberinnen dementsprechend die 3:0-Pausenführung.