Die Frauen des VfL Wolfsburg haben das erste von zwei Testspielen im Rahmen des Trainingslagers an der Algarve gewonnen: Gegen Sporting Lissabon setzte sich das Team von Cheftrainer Stephan Lerch mit 4:1 durch. Alexandra Popp (zwei), Pia-Sophie Wolter und Anna-Lena Stolze erzielten die Treffer im Aufeinandertreffen zwischen dem portugiesischen und dem deutschen Titelträger, das in der Kleinstadt Castro Verde stattfand. Trotz schwerer Beine nach intensiven Trainingstagen dominierten die Wölfinnen das Geschehen mit hohen Ballbesitzanteilen und flüssigem Kombinationsspiel. Der nächste Test findet bereits übermorgen, am 1. Februar, statt – dann kommt es in Vila Real de Santo António zu einem Bundesliga-Vergleich: Um 17 Uhr deutscher Zeit treffen die VfL-Frauen auf den 1. FFC Frankfurt, der sein Trainingsquartier ebenfalls an der Algarve aufgeschlagen hat. Um Punkte geht es dann wieder rund zwei Wochen später: Am Sonntag, 17. Februar 2019 steigt das Bundesliga-Spitzenspiel beim FC Bayern München.
Nur Almuth Schult fehlt
VfL-Cheftrainer Stephan Lerch musste auf Torfrau Almuth Schult (grippaler Infekt) verzichten, ansonsten standen dem Coach alle Spielerinnen zur Verfügung. Das galt auch für Alexandra Popp, die nach ihrem Jochbeinbruch mit einer Maske auflief. Eine Chance, sich zu beweisen, erhielten die beiden Talente Melina Loeck und Anna-Lena Stolze, die über die volle Distanz mitwirken durften.
„Maskenfrau“ Popp trifft doppelt
Nach sonnigen Tagen zu Beginn des Aufenthalts in Portugals öffnete der Himmel erstmals seine Schleusen. Der Spielfreude der Wölfinnen tat der etwas rutschige Untergrund keinen Abbruch: Die Grün-Weißen, die diesmal auf die Farbkombination weiß-blau zurückgreifen mussten, setzten die Sporting-Frauen früh unter Druck, erzwangen so immer wieder Ballverluste. Bis zum ersten Treffer dauerte es keine Viertelstunde: Nach einer von Katharina Baunach ausgeführten Ecke drosch Pia-Sophie Wolter das Leder aus kurzer Distanz in die Maschen (13.). Beim zweiten Tor ging die Vorarbeit erneut auf das Konto von Baunach. Den Lattenknaller der linken Außenverteidigerin staubte „Maskenfrau“ Popp per Kopfballheber zum 2:0 ab (21.). Sechs Minuten später entschärfte Lissabons Torhüterin Patricia Morais dann einen Torschuss von Baunach. Den 3:0-Halbzeitstand besorgte dann Popp, die einen Strafstoß nach Foul an Zsanett Jakabfi verwandelte (45.).