Frauen I

Klarer Sieg dank Popp

Doppelpack der VfL-Angreiferin beim 4:0 der DFB-Frauen gegen Frankreich.

Alex Popp lehnt an der Bande und lächelt.

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat das Länderspieljahr versöhnlich beendet. Im Freundschaftsspiel am Freitagabend, dem letzten Einsatz der Elf von Bundestrainerin Steffi Jones in 2017, siegte die DFB-Equipe gegen WM-Gastgeber Frankreich mit 4:0 (3:0). Maßgeblichen Anteil am deutlichen Erfolg vor 6.500 Zuschauern in der Bielefelder Schüco-Arena hatte Wölfinnen-Stürmerin Alexandra Popp, die neben vielen weiteren starken Aktionen auch zwei Treffer beisteuerte (21./45.). Svenja Huth vom 1. FFC Turbine Potsdam (39./53.) markierte die weiteren Tore. Mit Almuth Schult und Babett Peter sowie Anna Blässe, die ab der 72. Minute mitwirken durfte, waren drei weitere Spielerinnen des Double-Gewinners mit von der Partie.

Überraschend ungleiches Duell


Nach zuletzt schwächeren Auftritten mit dem Tiefpunkt der WM-Quali-Niederlage gegen Island (2:3) fand das DFB-Team diesmal von Beginn an in die Spur. Nachdem Popp gleich die erste Chance des Spiels zu einem sehenswerten Kopfballtor nutzte (21.), wurde die Begegnung zunehmend einseitiger. Im gleichen Maß, wie die Französinnen verzagten, traute sich Deutschland immer mehr zu. Das 2:0 durch Huth brachte Popp entscheidend mit auf den Weg (39.), ehe sie mit dem Halbzeitpfiff zum 3:0 einschob. Obwohl Huth aus 25 Metern bald auf 4:0 stellte (53.), gestaltete Frankreich Durchgang zwei zumindest ausgeglichener. Exemplarisch für den gebrauchten Tag der Gäste war aber schließlich der Elfmeterversuch Eugenie Le Sommers, bei dem Schult nicht einmal eingreifen musste, weil die Stürmerin von Olympique Lyon den Ball neben das Tor schoss (71.).

Schweizerinnen obenauf

Während es für die Deutschen um die Reputation ging, kämpften fünf andere Grün-Weiße am Freitag um Punkte. Ein bitteres Erlebnis verbuchte dabei Zsanett Jakabfi mit Ungarn, die beim Heimspiel gegen die Ukraine die komplette Distanz auf dem Platz stand und mit ihrem Team durch ein Tor in der 90. Minute mit 0:1 verlor. Ewa Pajor, mit Polen in Gruppe 2 in Albanien aktiv, errang mit ihrer Mannschaft derweil im dritten Spiel den zweiten Sieg und gewann klar mit 4:1 (3:0). Bis zur 67. Minute war die VfL-Angreiferin mit von der Partie. Sogar bis an die Tabellenspitze derselben Gruppe schoss sich für den Moment die Schweizer Nati. Lara Dickenmann, Noelle Maritz und Vanessa Bernauer, allesamt in der Startformation, feierten mit ihrer Elf einen 3:0-Erfolg über Weißrussland.