Männer

Klarer Sieg

Der VfL lässt beim 6:0-Testspielsieg über Borussia Hildesheim nichts anbrennen.

Die Wölfe haben sich fünf Tage vor dem Bundesligastart gegen Borussia Dortmund warmgeschossen. Am Montagabend hielten sich die Grün-Weißen vor 590 Zuschauern im AOK Stadion in einem kurzfristig vereinbarten Testspiel mit 6:0 (4:0) gegen Nord-Regionalligist VfV Borussia 06 Hildesheim schadlos. Paul-Georges Ntep (13. Minute), Victor Osimhen (29.), Nany Landry Dimata (37.) und Robin Ziegele (41.) stellten mit ihren Treffern bereits im ersten Durchgang den Sieg des Bundesligisten sicher, ein Eigentor von Konstantinos Drizis (80.) sowie erneut Osimhen (87.) sorgten für den Endstand. Einen Tag nach dem 1:0-Erfolg des VfL in der Erstrundenpartie des DFB-Pokals nutzte Wolfsburgs Chefcoach Andries Jonker die Partie um den Spielern Einsatzzeit zu geben, die in Norderstedt nicht oder nur wenige Minuten zum Zug gekommen waren.

Chancen über Chancen

In einer einseitigen Partie ging es von Beginn an fast ausschließlich in Richtung des Hildesheimer Tores. Während VfL-Keeper Max Grün nahezu beschäftigungslos blieb, stand das VfV-Gehäuse unter Dauerbelagerung. Fehlte Osimhen zunächst noch zweimal das Abschlussglück (5., 10.), konnte Ntep nach schöner Vorarbeit von Dimata den ersten Treffer der Partie besorgen (13.). Nach knapp vergebenen Chancen von Maximilian Arnold (15., 29.) und erneut Ntep (23.) durfte dann auch Osimhen jubeln, der von Paul Seguin von der rechten Seite fein bedient wurde und flach zum 2:0 versenken konnte (29.). Und weil es gerade lief, legte Seguin auch noch den dritten Treffer der Wölfe von Dimata auf (37.). Den Schlusspunkt im ersten Durchgang setzte schließlich Ziegele, der eine Arnold-Ecke in die Maschen köpfte (41.).

Osimhen macht das halbe Dutzend perfekt

Auch nach dem Pausentee dominierten die Gastgeber, die sich in der Hildesheimer Hälfte festsetzten, aber es verpassten, weitere Treffer nachzulegen. Zu umständlich wurde jedoch lange Zeit im Sechzehner agiert und der finale Pass fand nicht das Ziel, oder es fehlte wie beim scharf getretenen Freistoß von Arnold das nötige Abschlussglück (75.). Mit Hilfe des Gegners klappte es dann aber doch noch: Nach einer Dimata-Flanke beförderte Drizis den Ball beim Klärungsversuch unglücklich ins eigene Tor (80.). Das letzte Wort hatten dann wieder die Wölfe, bei denen Osimhen nach Vorarbeit von Ntep zum zweiten Mal jubeln durfte (87.).

"Sah sehr gut aus"

VfL-Cheftrainer Andries Jonker: Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert und mit viel Energie gespielt. Heute haben wir das umgesetzt, was wir in jedem Spiel zeigen wollen, nämlich mit ordentlich Zug nach vorne zu spielen. Das sah sehr gut aus. Wenn es überhaupt ein wenig zu kritisieren gibt, dann das wir noch etwas mehr Tore hätten machen können.

VfL Wolfsburg: Grün – William, Jaeckel, Ziegele, Itter – Guilavogui – Osimhen, Seguin, Arnold, Ntep - Dimata

VfV Borussia 06 Hildesheim: Bremer – Rutter, Doege, Hot, Drizis (83. Bautista) – Zlatkov (46. Bakir), Kilic – Darwish (61. Waki), Castera (75. Sillah), Utz (46. Kawar Hussain, 75. Farahnah) – Staron (46. Jüttner)

Tore: 1:0 Ntep (13.), 2:0 Osimhen, 3:0 Dimata (37.), 4:0 Ziegele (41.), 5:0 Drizis (80./Eigentor), 6:0 Osimhen (87.)

Schiedsrichter: Tim Julian Skorczyk (Braunschweig)

Zuschauer: 590 am Montagabend im AOK Stadion