Die Bundesliga-Frauen des VfL Wolfsburg haben auch im vierten Saisoneinsatz nichts anbrennen lassen. Das Werksduell bei Bayer Leverkusen gewann die Elf von Cheftrainer Stephan Lerch am Sonntagnachmittag deutlich mit 4:0 (2:0) und bleibt damit weiterhin ohne jeden Verlustpunkt. Lena Goeßling (4., FE), Pauline Bremer (15.), Felicitas Rauch (53.) und Pia-Sophie Wolter (64.) markierten am Nachwuchsleistungszentrum Kurtekotten die grün-weißen Treffer. In der Tabelle festigten die Wölfinnen damit Platz zwei. Weiter geht es für den Double-Gewinner in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga bereits am kommenden Mittwoch, 7. Oktober (Anstoß um 18 Uhr). Im AOK Stadion gastiert dann der SC Sand.
Drei Umstellungen
Wie Sara Doorsoun und Ewa Pajor stand auch Fridolina Rolfö weiterhin nicht zur Verfügung, was für Lerch fast die gleiche personelle Auswahl bedeutete wie zuletzt. Gegenüber dem Heimsieg über den SV Meppen veränderte der Chefcoach seine Mannschaft dennoch auf drei Positionen: Statt Anna Blässe, Lena Oberdorf und Zsanett Jakabfi, die kurzfristig mit Muskelproblemen ausfiel, begannen Kathrin Hendrich, Wolter und Ingrid Engen.
Früh auf der Siegerstraße
Zum Auftakt gegen Essen, in Hoffenheim und auch jüngst gegen Meppen hatten die Wölfinnen noch vor Fans spielen dürfen. Im Leistungszentrum Kurtekotten jedoch war aufgrund eines gestiegenen Inzidenzwerts kein Stadionpublikum erlaubt. Auch in anonymer Atmosphäre ließ sich Grün-Weiß indes nicht lange bitten. Nach einem weiten Flankenball von links setzte sich Wolter so geschickt im Strafraum durch, dass Lara Marti sie nur durch ein Foul stoppen konnte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Goeßling sicher (4.). Leverkusen, nach starkem Saisonstart zuletzt 0:2 in Potsdam unterlegen, probierte sich an einer Antwort, fing stattdessen aber schnell das zweite Tor. Rauch legte von der Grundlinie zurück in die Mitte, wo Bremer klug lauerte und nur noch einschieben musste – erster Pflichtspieltreffer für den VfL-Sommerneuzugang (15.). Diese Konsequenz vor dem Tor konnte sich der Meister nicht ganz bewahren. Svenja Huth beispielsweise scheiterte mit einem herrlichen Kopfball (25.), außerdem zwangen Wolter (40.) und Hendrich (45.) Anna Klink zu starken Paraden. Auch so aber wurde bis zum Pausenpfiff deutlich, wer die Begegnung klar dominierte.