Frauen

Keine Punkte

U20-Frauen unterliegen dem SC Sand 0:2 / U17-Juniorinnen verlieren 0:5 in Aurich.

VfL-Wolfsburg-Spielerin Sandra Starke im Zweikampf mit einer Gegenspielerin.

Ein gebrauchtes Wochenende für den weiblichen Nachwuchs des VfL Wolfsburg: Während sich die U20-Frauen im Zweitliga-Heimspiel gegen den Erstliga-Absteiger SC Sand mit 0:2 (0:0) geschlagen geben mussten, traf es die U17-Juniorinnen noch deutlich schlimmer. In der B-Juniorinnen-Bundesliga Nord/Nordost mussten sich die Nachwuchswölfinnen im Top-Duell beim Tabellenführer SpVg Aurich deutlich mit 0:5 (0:2) geschlagen geben und rutschten somit auf den fünften Tabellenplatz.

Ärgerliche Niederlage

Im Vorfeld der Partie schrieb U20-Trainer Daniel Kraus den Gegnerinnen des SC Sand die Favoritinnen-Rolle zu. Nach der Begegnung ist klar: Der Favorit wurde seiner Rolle gerecht, aber für den VfL wäre mehr möglich gewesen. „In der ersten Halbzeit haben wir guten Fußball gespielt und hätten zur Halbzeit mit ein oder zwei Toren führen müssen“, so Kraus. Aber nach dem Wiederanpfiff drehte der Erstliga-Absteiger auf – und zeigte sich treffsicher. Ein Freistoß aus dem Mittelkreis wurde im Strafraum von Amelie Bohnen per Kopf verlängert und flog als Bogenlampe über VfL-Schlussfrau Kiara Beck zum 1:0 ins Tor (76.). In der Nachspielzeit war es wieder ein Freistoß, der zum Gegentor führte, dieses Mal aus 25 Metern. Jenny Gaugigl platzierte den Ball im rechten oberen Eck und setzte so den Schlusspunkt der 0:2-Niederlage. Damit rutschen die Wolfsburgerinnen, für die auch die VfL-Profis Sandra Starke und Pia-Sophie Wolter zum Einsatz kamen, auf den zwölften Tabellenplatz und damit auf einen Abstiegsplatz. „Es war kein schöner Spieltag für uns, das war sehr bitter.“ Einen Entwicklungsfortschritt konnte Kraus dennoch erkennen: „Wir waren wesentlich präsenter in den Zweikämpfen, haben uns nicht beeindrucken lassen – nicht so wie gegen Frankfurt. Das war ein Schritt nach vorne.“ Weitere Schritte nach vorne können die Jungwölfinnen am kommenden Sonntag, 4. Dezember (Anstoß um 11 Uhr), gehen, wenn sie sie bei der U20 vom SC Freiburg gastieren.

„Keinen Vorwurf“

Im Gegensatz zur U20 mussten die U17-Juniorinnen beim Tabellenführer einen frühen Rückstand hinnehmen. Charlette Sittner traf nach einem Querpass in den Sechzehner zum 1:0. Wenig später schob Alina Vogel nach einer Flanke zum 2:0 ein (25.). Auch nach dem Seitenwechsel trat für die krankheitsbedingt geschwächten Nachwuchswölfinnen keine Besserung ein. Direkt nach Wiederanpfiff war es wieder Sittner, die, nachdem sie sich im Eins-Gegen-Eins im Strafraum durchsetzte, das 3:0 erzielte (41.). In der 72. Minute ließ Aurich die VfL-Verteidigung durch einen gelupften Pass aussteigen, den Sittner zum 4:0 verwertete. Kurz vor Schluss setzte Emma Schurwonn zum Distanzschuss an und traf zum 5:0. „Die Niederlage war verdient. Vielleicht ein, zwei Tore zu viel. Aber Aurich hatte einfach mehr Spielanteile“, resümierte U17-Coach Micheal Schulz das Spiel. „Ich mache den Mädels keinen Vorwurf, sie haben sich gut reingehängt.“ Die nächste Chance auf drei Punkte erhalten die Grün-Weißen am Samstag, 3. Dezember (Anstoß um 11 Uhr), gegen den aktuellen Tabellen-Dritten FC Hertha 03 Zehlendorf.