Frauen

„Kein Selbstläufer“

In Duisburg erkämpfen sich die Wölfinnen ihren achten Liga-Sieg in Folge.

Pernille Harder im Dribbling während der Partie in Duisburg.

So knapp ging es bislang noch nicht zu: Der MSV Duisburg verlangte den Frauen des VfL Wolfsburg im achten Saisonspiel in der Allianz Frauen-Bundesliga alles ab – eine Überraschung blieb am Ende allerdings aus. Für die mit 2:1 siegreichen Wölfinnen stand am Ende der Auswärtspartie am Duisburger Rheindeich die wertvolle Erkenntnis, nicht nur mit spielerischer Leichtigkeit erfolgreich sein zu können. Am Ende von drei intensiven Englischen Wochen in Folge waren in erster Linie Kampf und Leidenschaft die Basistugenden für den nächsten Liga-Dreier, mit dem das Team von Trainer Stephan Lerch den Vorsprung auf den FC Bayern München auf sieben Punkte ausbauen konnte. Die Stimmen zum Spiel:

Pernille Harder: Wir wussten, dass es auf dem Duisburger Rasen kein einfaches Spiel werden würde. Der MSV hat uns gerade in den Zweikämpfen alles abverlangt, aber ich denke, dass unser Sieg verdient war, zumal wir noch einige Chancen nicht genutzt haben. Wir müssen nicht immer mit 5:0 gewinnen, heute haben auch zwei Tore gereicht. Wichtig ist, dass wir in solchen Partien Geduld haben und unser Spiel auf den Platz bringen.

Sara Doorsoun: Der MSV Duisburg stand wie erwartet sehr kompakt und hat uns das Leben schwergemacht. In der zweiten Hälfte kamen wir besser ins Spiel – umso ärgerlicher, dass wir nach dem 1:0 direkt den Ausgleich durch Standardsituation kassiert haben. Letztlich denke ich, dass der Sieg in Ordnung geht, allerdings gilt den Duisburgerinnen ein Riesenkompliment. Sie haben die Räume enggemacht und gut verteidigt. Uns war klar, dass diese Aufgabe kein Selbstläufer werden würde und dass wir, wie in jedem Spiel, hundert Prozent abrufen müssen.

Mary Earps: Es ist immer eine besondere Situation für eine Torhüterin, während eines Spiels reinzukommen. Hinzu kommt, dass es gegen diesen gut stehenden Gegner und auf einem schwierigen Untergrund nicht einfach für uns war. Natürlich freue ich mich, dass ich zum ersten Mal in der Bundesliga spielen durfte, aber entscheidend ist, dass wir weitere drei Punkte eingefahren haben.