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Junioren-Bundesliga: Sieg und Niederlage

U19-Wölfe bezwingen Cottbus mit 2:1 / U17 mit 0:3-Niederlage bei Hertha BSC.

Die U19-Wölfe haben am Samstag die schwierige Auswärtsaufgabe beim FC Energie Cottbus gemeistert und den Platz mit einem 2:1 (1:1)-Erfolg verlassen. Damit konnte die Mannschaft von Trainer Henning Bürger in der Tabelle der A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost Boden gutmachen, da Spitzenreiter Werder Bremen in Magdeburg nicht über ein 1:1-Unentschieden hinauskam. Die Wölfe haben nun als Tabellenzweiter (42 Punkte) nur noch zwei Zähler Rückstand auf die Werderaner (44 Punkte). Die B-Junioren des VfL mussten am Samstag bei Tabellenführer Hertha BSC eine 0:3 (0:2)-Niederlage hinnehmen und konnten sich damit im Klassement nicht weiter verbessern. Die Wölfe sind weiterhin Fünfter mit 37 Punkten, Berlin hat nun an der Spitze 46 Zähler auf dem Konto.

A-Junioren drehen Partie in der Lausitz

Zunächst gingen die Hausherren in der 24. Minute in Führung. Nach einem Eckball der Cottbusser bekamen die Gäste aus Wolfsburg den Ball nicht richtig geklärt, der dann erneut in den Sechszehnmeter-Raum geflankt wurde. Luis Müller nutze anschließend eine Unordnung des VfL mit einem trockenen Schuss aus zehn Metern zum 1:0 für den FC Energie. Doch nur drei Minuten später hatten die U19-Wölfe die richtige Antwort parat. Über Soufiane Messeguem gelangte das Leder zu Lenn Jastremski, der Ulysses Llanez bediente. Der wiederum blieb cool und versenkte den Ball aus elf Metern im Cottbuser Gehäuse. Mitte der zweiten Hälfte folgte der Siegtreffer für die Gäste aus Wolfsburg. Diesmal spielte Leon Sommer auf Llanez und der wiederum zu Jastremski. Letzter ließ im Strafraum noch einen Gegenspieler aussteigen und netzte zum 2:1 ein (67. Minute). Dabei blieb es, auch weil Cottbus noch zwei sehr gute Möglichkeiten nicht nutzen konnte, als Wölfe-Keeper Sebastian Mellack jeweils stark parierte.

„Keine einfachen Bedingungen“

VfL-Coach Henning Bürger: Die Bedingungen waren für beide Teams aufgrund des starken Windes nicht einfach. Dazu spielten wir auf einem engen Platz, so dass die Partie kampfbetont war. Gut war, dass wir immer zu den richtigen Momenten die Treffer erzielten, allerdings vor dem 2:1 schon einige Möglichkeiten haben liegen gelassen. Hier hätten wir das Spiel eher entscheiden können. Zum Glück rettete uns Sebastian dann im weiteren Verlauf der zweiten Halbzeit zweimal den Vorsprung.

VfL Wolfsburg U19: Mellack – Pereira da Silva, Lang, Beifus (59. Wahlig), Mai – Messeguem, N. Vukancic – Sommer, Abdijanovic (67. Otuali), Llanez (77. Friederichs) – Jastremski (86. Sarcevic).

U17 vergibt zu Beginn Strafstoß

Der VfL startete gut in die Begegnung hinein, vergab aber nach nur zwei Minuten die große Chance zur Führung – Willi Reincke scheiterte nach Foul an Maik Pörner vom Elfmeterpunkt. Kurz darauf nutzte Hertha BSC einen Abspielfehler der Gäste aus Wolfsburg zum 1:0 durch Tony Rölke (9. Minute). Im Anschluss an eine Ecke nach 31 Minuten bekam der VfL einen zweiten Ball schlecht geklärt, Kenan Hadziavdic war in der Situation zur Stelle und markierte den zweiten Hertha-Treffer. Leider mussten die U17-Wölfe in der 59. Minute noch das vorentscheidende 0:3, wiederum durch Rölke, hinnehmen. Danach brachte Berlin den komfortablen Vorsprung sicher nach Hause.

„Ganz eigene Dramatik“

VfL-Trainer Steffen Brauer: Die Niederlage in Berlin hatte für uns seine ganz eigene Dramatik. Leider konnten wir beim Stand von 0:0 einen Strafstoß nicht nutzen und geraten anschließend in Rückstand. Schließlich mussten wir noch vor der Pause das 0:2 hinnehmen. Nach dem Wechsel hatten wir eine Drangphase, in die hinein die Herta leider das dritte Tor erzielte. Insgesamt haben wir zu naiv agiert, unsere Fehlerquote hat Berlin stark und selbstbewusst werden lassen. Letztlich war die Niederlage verdient.

VfL Wolfsburg U17: Schulze – Tortora (69. Wagner), Fobassam, MacNulty, Di Michele Sanchez – Tomljenovic (41. Brix), Littbarski, Berg – Reincke (41. Patut), Nuhanovic (55. Michalek), Pörner