Frauen

Jungwölfinnen: Licht und Schatten

U20 und U17 trafen am Wochenende auf ihre direkten Tabellennachbarn.

Finya Seidel jubelt nach einem Tor im Heimspiel.

Die U20 musste sich am zehnten Spieltag der 2. Frauen-Bundesliga im Topspiel gegen den 1. FFC Saarbrücken mit 0:2 (0:1) geschlagen geben. Dagegen konnten die Jungwölfinnen der U17 drei Punkte einfahren. Sie setzten sich mit einem 2:0-Sieg beim Magdeburger FFC durch. Somit bleibt das Team von Cheftrainer Holger Ringe punktgleich mit dem Tabellenführer Turbine Potsdam (je 23 Zähler nach neun Spieltagen).

U20: Aus dem Spiel lernen

Der Aufstiegsfavorit aus Saarbrücken stellte die Jungwölfinnen früh vor Probleme. Julia Matuschewski, Toptorschützin der 2. Frauen-Bundesliga, sorgte für die frühe 1:0-Führung der Gastgeberinnen (18. Minute). Die Elf von VfL-Coach Saban Uzun ließ sich jedoch davon nicht beeindrucken und versuchte nach vorne zu spielen, allerdings ohne ihre Chancen zum Ausgleich zu nutzen. Nach der Halbzeitpause war es erneut Matuschewski, die den 2:0-Endstand herstellte (57.). Trotz der Niederlage war Uzun mit der Leistung seiner Spielerinnen nicht unzufrieden: „Es war nicht einfach. Aber das Ergebnis ist deutlicher als das Spiel war. Bis zum 0:1 hatte Saarbrücken die Überhand und ist verdient in Führung gegangen. Danach haben wir ordentlich Druck gemacht und selber Chancen kreiert, die wir leider nicht genutzt haben. Bei solchen Spielen merkt man, dass wir noch sehr jung sind und die Hinrunde brauchen, um Erfahrungen zu sammeln. Wir können definitiv aus diesem Spiel lernen.“

U17: Lob für kämpferische Leistung

Mit zwei Toren sorgte Finya Seidel dafür, dass sich ihr Team vom Tabellennachbarn Magdeburger FFC absetzten konnte. Nach einer Ecke klärte die Magdeburger Torhüterin den Ball nicht entscheidend: Seidel nutzte den Fehler aus und köpfte den Ball über Mailin Wichmann ins Tor (10. Minute). Nach einer guten halben Stunde hatte die Ringe-Elf die große Chance, auf 2:0 zu erhöhen. Denn nach einem Foul an Natasha Kowalski gab Schiedsrichterin Jacqueline Herrmann Elfmeter. Die gefoulte Kowalski führte selbst aus – scheiterte jedoch an FFC-Torhüterin Wichmann (33.). Somit konnten die Wolfsburgerinnen erst in der 74. Minute den Sack zu machen, als Seidel, nach einer schönen Flanke von Samantha Kühne, den 2:0-Siegtreffer markierte (74.). „Es war ein kompliziertes Spiel. Magdeburg hat sich sehr gut auf uns vorbereitet und die Räume eng gemacht. Sie haben uns schon beim Spielaufbau unter Druck gesetzt. Durch die robuste Zweikampfweise haben sie uns den Schneid abgekauft“, so Ringe nach der Partie. „Unsere Torhüterin Melanie Wagner hat uns mit tollen Paraden im Spiel gehalten. Es war nicht unsere spielerisch beste Partie. Trotzdem muss ich die kämpferische Leistung meiner Mannschaft loben. Wir haben bis zum Schluss gekämpft und das Spiel durch unsere Moral sowie Qualität entschieden, so dass wir in diesem Kalenderjahr immer noch ungeschlagen sind.“