„Jetzt sind wir die Gejagten“

U17-Wölfinnen starten mit Heimspiel gegen Aufsteiger SpVg Aurich in die neue Bundesliga-Saison.

U17-Trainer Ringe gibt einer Spielerin Anweisungen während eines Spiels.

Am Samstag, 8. September (Anstoß um 16 Uhr), bestreiten die U17-Juniorinnen des VfL das erste Spiel der neuen Saison. Nach dem krönenden Saisonabschluss der letzten Saison, als die Mannschaft um Trainer Holger Ringe sich nach einem 4:1-Sieg gegen den Nachwuchs des 1. FC Köln im Finale der deutschen Meisterschaft, in die Sommerpause verabschiedete, will die Mannschaft wieder von vorne angreifen.

Schwierige Saisonvorbereitung

„Die letzte Saison war für uns einmalig, weil wir erstmals deutscher Meister geworden sind. Das ist natürlich ein dickes Pfund, das wir zu schleppen haben. Jetzt sind wir die Gejagten“, so Trainer Holger Ringe. Doch die Vorbereitung lief alles andere als optimal. DFB-Lehrgänge, Länderspiele und diverse Verletzungen verhinderten, dass der Kader der U17-Wölfinnen auch nur einmal komplett zusammen trainieren konnte. Trotz aller Widrigkeiten blickt Ringe dem Saisonstart positiv entgegen: „Unser Anspruch ist es, dennoch 80 Minuten Vollgas zu geben. Das ist unsere Philosophie – wir wollen gut spielen. Vor allem wollen wir ein Zeichen an die Konkurrenz senden.“

„Heiß auf die Bundesliga“

Der Gegner zum Saisonstart: Aufsteiger SpVg Aurich. Auf den ersten Blick das Duell: „David gegen Goliath“. Doch der Wölfinnen-Trainer warnt: „ Wir müssen aufpassen. Wir dürfen den Gegner keinesfalls unterschätzen. Die Mädels sind heiß auf die Bundesliga. Sie haben keine Verletzten, alle sind fit. Ihre Vorbereitung war gut. Ich bin mir sicher, das Team ist hochmotiviert und wird alles versuchen, uns zum Start ein Beinchen zu stellen.“ So ist es trotzdem nicht das Ziel der U17-Juniorinnen des VfL, die deutsche Meisterschaft zu wiederholen. Man bleibt bodenständig und legt viel Wert auf die primären Werte und Tugenden im Jugendbereich. „Wir definieren unsere Ziele nicht über einen Tabellenplatz. Das wäre zu viel Druck auf den Schultern der Spielerinnen. Uns ist es wichtig, die Mädels so gut wie möglich auszubilden und auf die U20 vorzubereiten. Wir wollen jede einzelne in ihrer Entwicklung weiterbringen. Schaffen wir das, können wir auch unsere Spiele gewinnen“, erklärt Ringe.