Der VfL Wolfsburg hat das erste Pflichtspiel der Saison 2018/2019 gewonnen. Dank eines 1:0 (0:0)-Sieges bei der SV 07 Elversberg zogen die Grün-Weißen am Samstagnachmittag in die zweite Runde des DFB-Pokals ein. Neuzugang Daniel Ginczek (76. Spielminute) markierte im Stadion des Südwest-Regionalligisten das einzige Tor. Wer ihr nächster Gegner wird, erfahren die Wölfe am Sonntag, 26. August, wenn ab 18 Uhr in der ARD-„Sportschau“ die zweite Runde ausgelost wird. Einen Tag vorher startet die Elf von Chefcoach Bruno Labbadia in der Volkswagen Arena gegen den FC Schalke 04 (Anstoß um 15.30 Uhr) auch im Kerngeschäft in die neue Saison.
Startelf mit zwei Neuzugängen
Die erste VfL-Startformation der neuen Saison: Im Angriff begann anstelle Wout Weghorsts, der am Freitagabend Vater geworden war, diesmal Ginczek. Der Neuzugang hatte sich ebenso wie Admir Mehmedi, der zunächst auf der Bank Platz nahm, rechtzeitig einsatzfähig gemeldet und kam somit genau wie Jerome Roussillon zu seinem VfL-Pflichtspieldebüt. Ansonsten baute Labbadia auf die gleiche Elf wie bei der erfolgreichen Generalprobe gegen die SSC Neapel. Elversberg spielte derweil nach der jüngsten Niederlage in der Liga (0:1 gegen Stuttgart II) auf fünf Positionen verändert. Neu dabei war unter anderem der gebürtige Wolfsburger Nils Winter, der bis 2014 zehn Jahre lang in der Jugend der Wölfe aktiv gewesen war.
Ereignisarme erste Hälfte
In ihrem 105. Einsatz im DFB-Pokal wirkten die Grün-Weißen durchaus gewillt, den Klassenunterschied gleich erkennbar zu machen. Bei hochsommerlichen Temperaturen zahlte sich das spielerische Übergewicht im ersten Abschnitt jedoch kaum aus, weil der VfL erstens Mühe zeigte, in den Rücken den Elversberger Abwehr zu gelangen und zweitens der Regionalligist auf pokaltypische Weise die Räume empfindlich verengte. So spielte sich die erste Halbzeit fast nur zwischen den Strafräumen ab. Während Sinan Tekerci in einer Phase, als sich die Heimelf gut befreite, ans Außennetz traf (13.), hatte auf der anderen Seite Ginczek die beste grün-weiße Chance, als er am langen Pfosten unverhofft an den Ball kam, ihn aber nicht mehr richtig verarbeiten konnte (43.). Viel mehr passiert bis dato nicht.
Frühe Drangphase nicht genutzt
Mit mehr Zug zum Tor kehrten die Wölfe auf den Rasen zurück. Admir Mehmedi, gerade eingewechselt, prüfte den Elversberger Schlussmann mit einem verdeckten Schuss (49.), ehe es zwei Minuten später Neu-Kapitän Josuha Guilavogui von der Strafraumkante probierte (51.). Auch bei Robin Knoches Kopfball nach einer Ecke fehlte nicht viel (55.). Nach dieser Drangphase machte der VfL es den Saarländern wieder einfacher, den Ball aus der Gefahrenzone fernzuhalten. Kaum ließ der Favorit die Zügel schleifen, wurden die Saarländer frecher. Erst schlenzte Tekerci über den Kasten (72.), dann musste John Anthony Brooks im Strafraum bereinigen, nachdem Kevin Lahn über links durchgebrochen war (73.).