Männer

Hochspannung pur

Wissenswertes zur Partie gegen den BVB aus Dortmund.

Der VfL beendete am Mittwochabend mit dem 3:1-Sieg in Stuttgart seinen Mini-Negativlauf mit zwei Niederlagen in Folge (3:4 in Frankfurt, 2:3 gegen Bayern). Damit haben die Wölfe bereits vier Spieltage vor Saisonende Tabellenplatz sechs und damit die Europapokal-Teilnahme sicher. Fünf Zähler beträgt der Vorsprung auf Platz fünf, den aktuell der morgige Gegner Borussia Dortmund (Anstoß in der Volkswagen Arena um 15.30 Uhr), zuletzt dreimal in Folge in der Liga siegreich, belegt. Mit einem Heimsieg würden die Wölfe nun einen Riesenschritt in Richtung ihrer dritten Champions-League-Teilnahme nach 2009/2010 und 2015/2016 machen. Bei einer VfL-Niederlage wäre der BVB allerdings auch nur noch zwei Punkte hinter dem Glasner-Team.

Weitere Daten und Fakten

  • Dortmunder Erfolgsserie: Borussia Dortmund ist gegen Wolfsburg seit elf Bundesliga-Spielen ungeschlagen und gewann zehn davon. Den letzten VfL-Sieg gegen den BVB gab es im Pokalfinale 2015 (3:1; Tore: Luiz Gustavo, De Bruyne, Dost). Von den damals eingesetzten Spielern sind nur Maximilian Arnold und Josuha Guilavogui noch beim VfL. Nur gegen die Bayern blieben die Grün-Weißen in ihrer Historie länger sieglos (zwölf Bundesliga-Partien bis 2003) als aktuell gegen Dortmund.

  • Historischer Negativrekord? In den letzten acht Spielen gegen den BVB erzielte der VfL kein einziges (!) Tor, seit Daniel Didavis Treffer am 20. September 2016 bei einer 1:5-Heimniederlage sind 757 torlose Minuten bzw. fast 13 Stunden gegen den BVB vergangen – die letzten 90 Torschüsse der Wölfe gegen die Schwarz-Gelben blieben wirkungslos. In der Bundesliga-Geschichte gab es nur bei einer Paarung eine genauso lange Serie: Frankfurt blieb gegen Bayern von 2012 bis 2016 ebenfalls acht Spiele in Folge torlos (799 Minuten).

  • Die meisten vergebenen Elfmeter: Der BVB hat vier der letzten sechs Elfmeter vergeben (Ligahöchstwert in dieser Saison), alle seit Dezember 2020 (je zweimal Marco Reus und Erling Haaland). Die Fehlschüsse waren aber verschmerzbar: Zweimal war ein Nachschuss drin und nur einmal kostete ein vergebener Strafstoß Punkte (beim 1:1 gegen Mainz vergab Reus, die übrigen drei Partien gewann die Borussia trotzdem).

  • Weghorst trifft und trifft… Wout Weghorst baute am letzten Spieltag mit seinem 20. Treffer seinen persönlichen Bundesliga-Saisonrekord weiter aus. Für den VfL erzielten nur Grafite (28, 2008/2009) und Edin Dzeko (26 und 22; 2008/2009 und 2009/2010) mehr Saisontreffer in der Bundesliga.

  • …nur nicht gegen seinen Angstgegner: Gegen 16 der 17 anderen Bundesligisten hat Wout Weghorst mindestens ein Tor erzielt, nur gegen den BVB nicht; gegen die Schwarz-Gelben holte er aus fünf Duellen noch nicht einmal einen Punkt.

  • Ganz oder gar nicht: Erling Haaland ist in dieser Saison mit 23 Treffern der mit Abstand beste Torschütze des BVB (kein anderer mehr als sechs). Die Tore des Norwegers verteilen sich auf zwölf Spiele. 13 Mal ging er leer aus, zuletzt gegen Union Berlin, als er trotz sieben Torschüssen (neuer persönlicher Rekord), darunter ein Elfmeter, torlos blieb. In seinen letzten neun Bundesliga-Spielen traf Haaland entweder gar nicht (fünfmal) oder per Doppelpack (viermal).

  • Weitschuss-Experten: Xaver Schlager erzielte am letzten Spieltag erst seinen zweiten Saisontreffer, zuvor hatte er nur am 8. Spieltag beim 2:0-Sieg auf Schalke getroffen. In der kompletten letzten Saison war dem Österreicher lediglich ein Treffer gelungen. Für die Wölfe war Schlagers Tor beim VfB bereits das neunte Weitschusstor in dieser Bundesliga-Saison – einzig die Bayern trafen öfter von außerhalb des Strafraums (14 Mal).

  • Ohne Hummels: Ausgerechnet im so wichtigen Spiel beim VfL muss der BVB erstmals in dieser Bundesliga-Saison auf Mats Hummels verzichten – den Schwarz-Gelben fehlt damit ihr zweikampfstärkster Spieler – der Akteur, der ligaweit die meisten gegnerischen Zuspiele abfing und zugleich der torgefährlichste Abwehrspieler der Liga. Aber auch Hummels ist ersetzbar: Seit seiner Rückkehr zum BVB fehlte er in sieben Pflichtspielen – da gab es sechs Siege und ein Unentschieden.

Matchcenter: Alle Infos zur Partie

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Wölfe TV: Weekly Wolves vor BVB