Akademie

Hattrick geschafft

U19 gewinnt Finale gegen JFV A/O/B/H/H mit 5:2 und holt erneut den Niedersachsenpokal.

Die A-Junioren des VfL Wolfsburg haben ihre Pflichtspielsaison erneut mit einem Titel beendet. Zum dritten Mal in Folge sowie zum 20. Mal insgesamt gewannen die Grün-Weißen am Mittwochabend den NFV-Pokal. Im Endspiel von Barsinghausen schlug die Elf von Daniel Bauer den JFV Ahlerstedt/Ottendorf/Bargstedt/Harsefeld/Heeslingen letztlich deutlich mit 5:2 (3:2). Je zweimal Jonathan Akaegbobi (10./30.) und Trevor Benedict (78./90., FE) sowie Nilas Yacobi (19.) markierten im August-Wenzel-Stadion die grün-weißen Treffer.

Auf dem Papier ging der VfL, offiziell Auswärtsteam in diesem Endspiel, als Favorit in die Partie – und wurde dieser Rolle auch sofort gerecht. Keine zehn Minuten waren vorbei, als Akaegbobi im Nachgang einer Ecke per Kopf einen Treffer vorlegte. Den Schwung des frühen Vorsprungs nahmen die Grün-Weißen mit, erspielten sich weitere Chancen und bauten binnen elf Minuten die Führung gleich auf 3:0 aus. Yacobi mit einem Flachschuss (19.) sowie erneut Akaegbobi, den Till Neininger herrlich bediente (30.), waren die Schützen. Der JFV hatte bis hierhin trotz des klaren Rückstands eigentlich munter mitgemischt. Nicht ganz überraschend belohnte sich der designierte Regionalliga-Meister dann für seinen couragierten Auftritt und meldete sich noch vor der Pause mit zwei Treffern (32./39.) im Spiel wieder an.

Joker Benedict sticht

Auch nach Wiederbeginn ließ der Außenseiter phasenweise erahnen, wie er auf dem Weg ins Endspiel zwei DFB-Nachwuchsligisten hatte ausschalten können und hielt die Partie lange offen. Bei einem Schuss von Lasse Schumacher brauchte es eine starke Parade Benedikt Börners, um den Ausgleich zu verhindern (72.). In einem insgesamt chancenarmen zweiten Abschnitt legte die Bauer-Elf aber rechtzeitig wieder einen Zahn zu. Benedict, zur Pause ins Spiel gekommen, ersparte seiner Mannschaft eine nervenaufreibende Schlussphase, indem er nach einer Akaegbobi-Flanke erst zur Vorentscheidung einköpfte und dann kurz vor Abpfiff per von ihm selbst erwirktem Foulelfmeter den Endstand besorgte, um den erneuten Titelgewinn damit zu besiegeln.

Daniel Bauer: Wir haben ein frühes Tor erzielt und anfangs auch guten Fußball gespielt. Trotzdem hat uns der Gegner mit seinem extrem mutigen Spiel auch da schon das Leben schwer gemacht. Wir hatten immer wieder Probleme gegen den Ball. Das 1:3 haben wir zum falschen Zeitpunkt kassiert. In der Pause hat man in der Kabine nicht gespürt, dass wir in Führung lagen. Da waren die Köpfe schon etwas unten. Umso erleichterter bin ich, dass wir in der zweiten Halbzeit deutlich souveräner aufgetreten sind. Wir konnten das Spiel wieder beruhigen und mit dem 4:2 dann für uns entscheiden. Gegen einen sehr, sehr guten Gegner war das im Kopf nicht so einfach. Deshalb bin ich wirklich stolz auf die Jungs. Zum dritten Mal in Folge diesen Pokal zu holen, ist sehr außergewöhnlich. Es gibt nichts Schöneres, als mit einem Titel die Jugendzeit zu beenden.   

VfL Wolfsburg U19: Börner – Bürger, Neininger, Ibrisimovic, Dittrich – Mandity (46. Hensel), Köhler – Akaegbobi, Soylu (46. Benedict), Katz (81. Aslanidis) – Yacobi (70. Simic)

Tore: 0:1 Akaegbobi (10.), 0:2 Yacobi (19.), 0:3 Akaegbobi (30.), 1:3 Albrecht (32.), 2:3 Müller (39.), 2:4 Benedict (78.), 2:5 Benedict (90., FE)