Frauen I

„Hart gekämpft“

Wölfinnen erarbeiten sich einen wichtigen Erfolg in Potsdam.

Caroline Hansen im Zweikampf gegen eine Spielerin von Potsdam..

Es war letztlich das erwartet schwierige Spiel: Beim 1:0-Auswärtserfolg der Wölfinnen bei Turbine Potsdam taten sich die Grün-Weißen besonders im ersten Abschnitt sehr schwer. Gegen bisher ungeschlagene Potsdamerinnen sorgte schließlich Caroline Hansen in der zweiten Hälfte mit einem sehenswerten Fernschuss für das goldene Tor und so durfte sich die Lerch-Elf über den fünften Zu-Null-Sieg in Folge freuen. Darüber hinaus besorgten die VfL-Frauen den bisher ungeschlagenen Turbinen die erste Niederlage in der laufenden Saison, konnten die Tabellenführung in der Allianz Frauen-Bundesliga zurückerobern und weitere wichtige Zähler im Meisterschaftskampf einfahren. Entsprechend zufrieden zeigten sich Mannschaft und Trainer im Anschluss an das wichtige Duell.

VfL-Cheftrainer Stephan Lerch: Wir haben zwei verschiedene Halbzeiten gesehen. Im ersten Durchgang hat Potsdam richtig viel Druck gemacht, so dass wir nicht sauber von hinten rausspielen konnten. Wir haben da die Zweikämpfe nicht aggressiv genug geführt und Potsdam hat immer wieder schnell umgeschaltet. Wir wussten, dass wir in der zweiten Hälfte das Tempo hochhalten müssen und mehr Tiefe in unserem Spiel benötigen. Das haben wir gut geschafft. Eine gute Einstellung, der Wille und die richtige Körpersprache waren dann zu sehen. Alle haben hart gekämpft, um dieses Spiel zu gewinnen. Aufgrund der zweiten Hälfte ist der Sieg somit auch verdient.

Caroline Hansen: Ich habe beim Tor zwar nicht die richtige Balance gehabt, aber dann einfach abgezogen und als der Ball meinen Fuß verlassen hatte, habe ich bereits gemerkt, dass der reingeht. Es war auf dem durchnässten Boden sehr schwer Fußball zu spielen, weil der Ball sich immer anders verhält, als man denkt. Dadurch wurde es ein richtiges Kampfspiel. Es ist super schön, dass wir die drei Punkte geholt haben und immer noch vor Bayern in der Tabelle stehen.

Alexandra Popp: Es war ein hart erkämpfter Sieg. Es gab auf beiden Seiten kaum hochkarätige Chancen und man dachte, dass das Spiel auch unentschieden ausgehen könnte. Umso froher bin ich, dass wir im zweiten Durchgang dann die Kurve bekommen haben. Wir hatten in der ersten Halbzeit das Problem, dass die Abstände nicht so richtig passten und wir unser Spiel nicht aufziehen konnten. Das haben wir später besser gemacht und nach dem sehenswerten Tor von Caro lief unser Spiel auch flüssiger. Wir hätten sogar noch den zweiten Treffer nachlegen können. Ich bin froh über die wichtigen Punkte.

Almuth Schult: Wir mussten uns erstmal an die Bedingungen gewöhnen, weil die Bälle auf dem Rasen schon sehr umhergesprungen sind. Das Wetter mit Wind und Regen war auch nicht sehr zuträglich für die Partie. Umso schöner ist es, dass wir am Ende die Punkte geholt haben. Es war ein Arbeitssieg und wir sind froh, dass wir das eine Tor gemacht haben und es dann auch über die Zeit bringen konnten. Man hatte immer das Gefühl, dass noch irgendetwas passieren könnte. Wir können jetzt mit einem sehr guten Gefühl zu den Nationalmannschaften fahren, weil wir im Halbfinale des DFB-Pokals und der Champions League stehen und zudem die Tabelle anführen. Die Saison ist aber natürlich noch nicht vorbei und wir hoffen, dass es so gut weitergeht.